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Im Halbfinale gegen den amtierenden Deutschen Meister. Diesen Sonnabend (Kickoff 17 Uhr) treffen die Dresden Monarchs im fernen Optima-Sportpark in Schwäbisch Hall auf die Unicorns. Im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft müssen die Königlichen damit gegen eines von zwei in dieser Saison noch immer ungeschlagenen Teams ran. Neben den Einhörnern sind auch die Lions aus Braunschweig weiterhin unbesiegt. Die Frage ist nun: Kommen die beiden großen Favoriten auf die Deutsche Meisterschaft im Playoff-Halbfinale ins Wanken? Während Dresden keine guten Erinnerungen an die Haller hat, dürfte Frankfurt Universe im zweiten Halbfinale recht zuversichtlich in die Partie gegen Braunschweig gehen. Denn 2018 stellten die Frankfurter den Lions aus Braunschweig genau hier ein Bein. Die Monarchs hoffen in diesem Jahr auf einen ähnlichen Coup.
Nein, es ist kein Déjà-vu. Auch 2019 treffen wie bereits im vergangenen Jahr eben jene besten vier Mannschaften im Halbfinale um die Deutsche Footballmeisterschaft aufeinander. Damals unterlagen die Dresden Monarchs in Schwäbisch Hall den Unicorns mit 7:23. Im zweiten Halbfinale besiegte Frankfurt Universe die Lions aus Braunschweig mit 20:17. Im Finale standen damit schließlich zwei Mannschaften aus der GFL Süd. Schwäbisch Hall feierte nach einer spannenden Partie die Meisterschaft. Der Endstand hätte mit 21:19 damals kaum knapper sein können. „Wir blicken nicht zurück“, gibt Dresdens Cheftrainer Ulrich Däuber zu Protokoll. „Die Spiele von gestern können wir nicht mehr anders spielen. Unsere ganze Konzentration gilt der kommenden Partie. Ich glaube fest daran, dass Schwäbisch Hall schlagbar ist. Es liegt nun an uns, das zu beweisen.“
Blickt man auf das Viertelfinale der Haller Unicorns, so wird eines schnell klar: das Team von Cheftrainer Jordan Neuman ist eine Punktemaschine. Gegen defensiv starke Berlin Rebels brachten die Einhörner im Viertelfinale beachtliche 45 Punkte auf die Anzeigetafel. Berlin gelangen 24. „Wir müssen in der Offensive einiges bieten, um mitzuhalten, das steht fest. Zudem muss uns unsere Defensive bestmöglich unterstützen und die Haller Offensive im Zaum halten“, so Däuber weiter. Keine einfache Aufgabe. Zuletzt „strauchelten“ die Haller im Mai und Juni dieses Jahres offensiv. Damals erzielten die Unicorns in drei Partien jeweils „nur“ 24, 31 und 35 Punkte. In keiner dieser Partien ließen die Haller jedoch mehr als 3 Punkte des Gegners zu. Zwei dieser Partien gewannen sie sogar zu 0. Seither standen in jeder Partie mindestens 42 Punkte für die Einhörner auf der Anzeigetafel. Den defensiv schlimmsten Tag erlebte der kommende Gegner der Monarchs gegen Marburg, eben jedes Team, gegen das die Monarchs im Viertelfinale 39:22 gewann. Mit 42:36 zogen sich die Haller aber auch damals offensiv beeindruckend aus der Affäre.
Ungeachtet aller Statistiken und vergangener Ergebnisse rechnen sich die Dresden Monarchs dennoch ihre Chancen aus. Fakt ist: Dresden spielte in diesem Jahr noch kein einziges Mal gegen Schwäbisch Hall. Die Mannschaft wird in jedem Fall bestens vorbereitet nach Schwäbisch Hall fahren und vielleicht die eine oder andere Überraschung dabeihaben. Nicht zuletzt liegt Ulrich Däubers Kader die Rolle eines Underdogs. Für alle Monarchs-Fans heißt es demnach: kräftig Daumen drücken!