Starke Heimpremiere

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Starke Heimpremiere

Die Dresden Monarchs stehen erneut im Halbfinale um die deutsche Football-meisterschaft. Dorthin brachte sie ein überlegener 59:14 Sieg gegen die Munich Cowboys (14:7/21:0/10:0/14:7).

Was haben sie darauf gewartet und immer wieder hingearbeitet. In den Play Offs um die Deutsche Meisterschaft waren die Dresden Monarchs schon oft. Selbst das kommende Halbfinale ist nichts Neues mehr. Nur musste man dazu immer in die Fremde reisen. Nun also Heimspiel. Gut 2.200 Fans im Dresdner Heinz-Field, eine pünktlich aufreißende Lücke in den Herbstwolken - alles war perfekt!

Beide Teams wollten sich auf dem Feld erstmal näher kennenlernen. Wenig Bewegung in den ersten Drives. Dresden schaltete als Erster einen Gang höher. Der zweite Drive lief zügig und effektiv. QB Jeff Welsh verteilte die Bälle variabel. Und RB Trevar Deed legte den ersten TD in die Cowboys Endzone (PAT Hilgenfeld 7:0). Auch München schaltete hoch. QB Blake Barnes brauchte nicht lang eh er den völlig freistehenden Garrett Andrews vor der Monarchs Endzone entdeckte, diesen mit einem Traumpass bediente und erfreut zusah, wie der dann zum Ausgleich lief (PAT Werner 7:7). Das sah nun alles nach Schlagabtausch aus. Was aber stattdessen folgte war ein wahrer offensiver Ausbruch der Monarchs mit vier Touchdowns bis zur Pause! Kurz vor Ende des ersten Viertels legte Trevar Deed mit einem spektakulären Lauf vor. Tief in der eigenen Hälfte gestartet und eigentlich schon zweimal fast zu Boden gerungen schlängelte er sich irgendwie durch und lief über 75 Yard zu Touchdown Nr.2 (PAT Hilgenfeld 14:7). Wenig später war es Anthony Couvin, der einen Pass von Jeff Welsh zum nächsten Monarchs-Touchdown fing (PAT Hillgenfeld 21:7). München versuchte zu kontern. Doch Luke Laolagi fischte im nächsten Angriff einen Pass von Blake Barnes dem Münchner Receiver vor der Nase weg und lief unbedrängt in die Endzone (PAT Hilgenfeld 28:0).  Wenig später war dann wieder Anthony Couvin an der Reihe. Wieder fing er, an der linken Seitenlinie laufend einen Pass von Welsh. Ein Münchner Verteidiger versetzte ihm noch einen saftigen Schubs von hinten. Nur das ihn dieser Schubs nicht wie beabsichtig zu Fall, sondern erst richtig auf Tempo brachte. Nach 75 Yards war Couvin im Ziel und es stand 35:7 (PAT Hilgenfeld). Erst anderthalb Minuten vor der Pause standen die Cowboys zum ersten Mal wieder in der Nähe von Punkten. Nachdem sie einen Monarchs Punt blocken konnten sicherten sie den trudelnden Ball wenige Schritte vor der Endzone. Aber vier Versuche später war klar, dass die Monarchs Defense nicht bereit war klein bei zu geben. Keine Punkte für München. Halbzeit.

Das war beeindruckend! Dresden rollte und konnte nach Belieben schalten und walten. Und München hatte nach diesem Sturmlauf einen Knacks weg. Während Dresdner Spielern nahezu alles gelang, schien den Cowboys so richtig das Pech an Händen und Füssen zu kleben. Man muss aber auch sagen, dass die Monarchs Defense ein gutes Spiel machte. QB Barnes hatte selten genügend Zeit Receiver zu suchen. Bälle kamen nicht an, ein Laufspiel war quasi nicht vorhanden. Und Dresden machte einfach ungerührt weiter. Zunächst sorgte Sebastian Krech mit einem einhändigen Catch an der 3 Yard Linie für lautes Raunen auf den Rängen. Und Trevar Deed besorgte den Rest (PAT Hilgenfeld 42:7). Jan Hilgenfeld erhöhte wenig später mit einem Fieldgoal auf 45:7. Das vierte Viertel begann erneut mit einem TD Lauf von Deed (PAT Hilgenfeld 52:7).

Die Messen waren längst gesungen. Dresden begann die Stammkräfte zu schonen. So bekam u.a. Emmanuel Moody ein paar Snaps. Nach ein paar versuchen war klar - Dresden kann mit einem guten Gefühl auch auf Moody bauen. Punkte gabs nun aber erst nochmal für München. Maximilian Kusch schloss einen guten, schnellen Drive mit dem zweiten Cowboys-Touchdown ab (PAT Werner 52:14).Der letzte Jubel gehörte dann aber wieder den Monarchs. Lukas Wetzel rannte zum letzten Touchdown (PAT Hilgenfeld 59:14).

 

Dresden gewinnt dieses erste Viertelfinalheimspiel völlig verdient. Das komplette Team hatte eine beeindruckend runde und sichere Leistung abgeliefert.

Das sollte, dass muss Selbstvertrauen geben. Denn im Halbfinale warten nun die Dauerrivalen Berlin Adler, welche sich im Parallelspiele gegen den amtierenenden Deutschen Meister aus Schwäbisch hall durchsetzen konnte.

Auf Grund der besseren Platzierung der Monarchs in der Tabelle der regulären Saison 2013, erhalten die Monarchs ein weiteres Heimrecht zugesprochen und so reisen die Berlin Adler ins Dresdner Heinz-Steyer-Stadion zu einer weiteren Premiere in Dresden: PLAY OFF HALBFINALE (Samstag, 28.09.2013, Beginn 14.30 Uhr).