Sieg zum Sparkassen Gameday

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Sieg zum Sparkassen Gameday

Dresden vs. Düsseldorf – Die Revanche unter Dach und Fach. Die Dresden Monarchs besiegen zerfahrene Düsseldorf Panther klar mit 34:10. Monarchs-Quarterback Warren Smith zeigt vor 2.153 Zuschauern seine Klasse. Ein goldener Tag für die Dresden Monarchs, ein rabenschwarzer für die Düsseldorf Panther – Die Trikotfarben beider Mannschaften sprachen am heutigen Sonnabend in Dresdens glücksgas stadion klar für sich.Dresden in Gold und Weiß spielte sich erstmals in dieser GFL-Saison in einen wahren Rausch. Düsseldorf in Schwarz zeigte Nerven, konnte zu Ende des Spieles glücklich sein, nicht gänzlich unter die goldenen Räder zu geraten. Das hatte sich Düsseldorf mit Sicherheit anders vorgestellt. Allein gegen den amtierenden Vizemeister, die Kiel Baltic Hurricanes, gingen die Panther in dieser Spielzeit unter (Endstand: 21:49). Schon im zweiten Spiel der Saison, erstmals gegen Dresden, wetzte das Team von Headcoach James Jenkins diese Scharte aus (40:14). Nach zwei überragenden Siegen gegen die Hamburg Blue Devils (65:37 und 63:26) galt Düsseldorf als das Team der Stunde. Entsprechend klar war die Favoritenrolle am gestrigen Nachmittag verteilt. Allein es sollte anders kommen. 2.153 sichtlich begeisterte Zuschauer trugen ihre Monarchs lautstark zum zweiten GFL-Sieg 2012. Warren Smith, Quarterback Dresdens, avancierte zum Spieler der Partie. Dabei fing alles an, wie von zahlreichen Experten vermutet. Düsseldorf marschierte, Dresden strauchelte, geriet früh im ersten Viertel in Bedrängnis. Über 37 Yards schickte Panther-Quarterback Robert Demers seinen 41-jährigen Top-Receiver Estrus Crayton in die Spur. Touchdown Düsseldorf. Erinnerungen wurden wach. Keine guten. Bereits im Hinspiel punktete Düsseldorf im ersten Quarter. Das Spiel endete für Dresden wenig rühmlich. Der eigene amerikanische Quarterback landete auf der Bank und trat wenig später seine Heimreise an. Noch so ein miserables Spiel sollte und durfte es nicht geben, war man sich anschließend einig. Nun lief alles erneut darauf hinaus. So passte es ins Bild, dass die Panther schon im zweiten Viertel Druck und Punktestand erneut erhöhten. Ein Fieldgoal von Sven Missbach sorgte für den Zwischenstand von 0:10. Während viele Zuschauer im glücksgas stadion Schlimmes ahnten, blieb Dresdens Cheftrainer Gary Spielbuehler ruhig, hoch oben unterm Stadiondach. Anweisungen wurden zum Spielfeld gefunkt und plötzlich klappte, was kurz zuvor noch wiederholt misslang. Das erste Big-Play, ein raumgreifender Spielzug über 62 Yards, ließ die Monarchs endlich an die eigene Klasse glauben. Widereceiver Hemaseh Heidary, neben Runningback Larry Croom und Quarterback Warren Smith, offensiver Spieler des Tages, fing einen ersten Klassepass seines „Chefs“ zum Touchdown. Larry Croom legte kurz darauf entschieden nach. Fünf Yards überbrückte der Runningback zum zweiten Touchdown seines goldenen Teams. Das Spiel drehte sich, und wie. Mit 14:10 endete schließlich die erste Spielhälfte an diesem denkwürdigen Tag. Endlich zündete der offensive Funke. Undenkbar, ohne die großartige Vorbereitung einer erneut bärenstark aufgelegten Dresdner Defensive. Düsseldorf sah ab dem zweiten Viertel offensiv kein Land. Pässe, Läufe – Egal, was Düsseldorf versuchte, die Königlichen durchschauten den Braten, brachten Panther-Quarterback Demers und seine Männer nicht nur in Bedrängnis, sondern vollkommen aus dem Tritt. Strafen, Fehler, Verletzungen – Alles lief nun gegen Düsseldorf. Die schwarzen Nerven lagen blank. Für Dresden gab es kein Halten mehr. Larry Croom (21:10), Warren Smith (28:10) und Hemaseh Heidary (34:10, Two-Point Conversion nicht gut) nutzen die Kopflosigkeit und schiere Verzweiflung der Düsseldorf Panther schließlich gnadenlos. Während Dresden jubelt, kassieren die Panther ihre erste, sichtlich nicht eingeplante Niederlage des Jahres. „Ich bin Stolz auf mein Team und die gezeigte Leistung“, machte es Headcoach Spielbuehler anschließend kurz. Lange feiern dürfen die Monarchs nicht. Bereits am kommenden Sonnabend, den 9. Juni, Beginn 14:30 Uhr reist Kiel nach Dresden.