Sieg im letzten Heimspiel

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Sieg im letzten Heimspiel

Die Dresden Monarchs beenden die reguläre Saison mit einem souveränen Sieg. Vor heimischem Publikum gewannen die Sachsen gegen die Cologne Crocodiles mit 35:12 (21:0/7:0/0:6/7:6). Der Sommer geht spürbar zu Ende. Temperaturen unter 20 Grad und ein nasser Rasen – so die Bedingungen für das letzte Heimspiel der Dresden Monarchs 2017. Wobei sich ein paar der gut 2000 Zuschauer einen besonderen Platz an der Sonne gesucht hatten. Zum ersten Mal war die neu errichtete Nordtribüne im Dresdner Heinz-Field geöffnet und bot beste Sicht mit zeitweise kuscheligem Sonnenschein. Auf dem Rasen wurde nicht gekuschelt. Da wurde vor allem in Halbzeit Eins ordentlich gekämpft. Für Dresden gings um nichts mehr, Platz Drei in der Tabelle der GFL Nord war sicher. Aber natürlich wollte man sich anständig vom Heimanhang verabschieden. Bei Köln dagegen stand schon noch was auf dem Spiel. Ein Sieg hätte die Chance auf einen Last-Minute Einzug in die Play Offs offen gehalten. Daraus wurde aber nichts, da Dresden von Anfang an Druck machte. Die erste Angriffsserie der Kölner endete abrupt mit einem Fumble: Dresdner Verteidiger hatten Kölns Runningback Kevin Parks den Ball aus der Hand geschlagen. Doch Punkte sprangen für Dresden dabei nicht heraus. Ein Fieldgoal von Florian Finke ging daneben. Auch Kölns Kicker Kaan Aksen hatte ähnlich viel Glück. Sein Fieldgoalversuch wenige Minuten später wurde geblockt. Dresden dann im Angriff dynamischer und aggressiver. Erst sorgte Runningback Joe Bergeron in typisch-kraftvoller Manier für erheblichen Raumgewinn. Und im Anschluss bediente Quarterback Garrett Safron Mike Schallo mit einem perfekten kurzen Pass zum ersten Touchdown (PAT Finke 7:0). Dresden bekam den Ball schnell wieder, vor allem weil die Monarchs Defense ordentlich Druck auf die Kölner Offense ausübte. Postwendend der zweite Touchdown: Safron mit einem 30-Yard Pass auf Sebastian Sagne (PAT Finke 14:0). Und noch bevor zum ersten Mal die Seiten gewechselt wurden, stand es 21:0. Diesmal sorgte Joe Bergeron mit einem 22-Yard Lauf für Touchdown Nummer Drei (PAT Finke). Wenn man vor der Partie den Verdacht gehegt hatte, die Monarchs würden dieses Spiel, bei dem es eigentlich um nix mehr ging, nicht ernst nehmen, dann sah man sich grundlegend getäuscht. Der Angriff agierte zügig, konzentriert und effizient. Und die Verteidigung machte der Crocodiles-Offense das Leben echt schwer. Viel Druck mit viel Geschwindigkeit bei jedem Snap, so dass Köln kaum Chancen hatte vor allem das sonst so starke Laufspiel über Kevin Parks zu etablieren. Köln versuchte zwar durch ständige Wechsel auf der Position des Spielmachers Dresden zu verwirren (Im Wesentlichen wechselten sich Jan Weinreich und Trevor Vasey ab, während Benjamin Mentges als Receiver agierte), jedoch ohne nennenswerten Erfolg. Die Monarchs entschieden sich, mit dieser Führung im Rücken, schon zu Beginn des zweiten Viertels auf den Schlüsselpositionen zu wechseln. Für Garrett Safron kam Ferras El-Hendi. Und der führte sich gleich ordentlich ein. Ein erster Touchdown-Pass auf Mike Schallo konnte von dem leider nicht festgehalten werden. Dafür machte es Sebastian Sagne wenig später besser. Touchdown Nummer Vier und das Spiel war damit eigentlich schon entschieden (PAT Finke 28:0).

In Durchgang Zwei geriet das Spiel ein wenig ins Stocken. Beide Teams versuchten viel, vieles gelang nicht. Strafen, Unterbrechungen und Punts wechselten sich ab. Wichtig war eigentlich nur, dass sich keiner mehr ernsthaft verletzte. Köln kam Mitte des dritten Viertels verdient zum Anschluss. Martin Emos stand bei einem langen Pass von Jan Weinreich völlig frei und lief das letzte Stück zum Touchdown (PAT nicht gut 28:6). Im letzten Viertel belohnte sich Ferras El-Hendi noch einmal für sein aufwendiges Spiel mit einem Pass über reichlich 40 Yard auf Chris Genau (PAT Finke 35:6). Und auch Köln konnte nochmal punkten: Erneut Emos mit einem Touchdown Catch nach Pass von Weinreich (PAT nicht gut 35:12).

Erleichterung für den Moment bei den Dresden Monarchs. Der Sieg war verdient, auch wenn er weniger Arbeit und Mühen gekostet hatte als erwartet. Durchschnaufen! Zwei Wochen Pause haben die Sachsen jetzt. Nur Pause – die Saison ist noch lange nicht vorbei, denn nun beginnen die PlayOffs im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Im Viertelfinale wartet Auswärts am Sonntag, dem 17. September der Vizemeister der GFL Süd: die Samsung Frankfurt Universe.