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Die Dresden Monarchs haben sich nach zwei Niederlagen mit einem deutlichen Sieg zurück gemeldet. Bei den Hamburg Huskies gewannen die Sachsen am Samstag verdient mit 18:68 (06:16/6:14/6:16/0:22). Es war über weite Strecken das erwartete Spiel. Auf der einen Seite bisher sieg- und glücklose Hamburger. Ein vor der Saison arg geschwächtes Team, welches um seine Form und erste Punkte ringt. Daraus wurde auch diesmal nichts, denn ihnen gegenüber standen hoch motivierte Sachsen, die nach zwei Niederlagen zuletzt dringend etwas für Selbstvertrauen und Punktekonto im Kampf um die Playoff-Plätze machen wollten und mussten. Und Dresden startete schnell und stark in die Partie im Hamburger Hammer-Park. Die Huskies mussten sich schnell vom Ball trennen, Dresden übernahm und stand nach nur zwei Spielzügen zum ersten Mal in der Endzone. Quarterback Garrett Safron mit einem Touchdownlauf über 15 Yard, dazu der Extrakick von Florian Finke zum 0:7. Kurz darauf stand es schon 0:9. Ein Puntversuch der Hamburger mit dem Rücken zur eigenen Endzone ging schief: Safety für Dresden und zwei Punkte Plus. Und während Hamburg weiter versuchte überhaupt ins Spiel zu finden, fand Safron Sebastian Sagne in der Endzone, Dresden lag mit 0:16 vorn (PAT Finke). Hamburg kämpfte und kam noch vor dem ersten Seitenwechsel zu ersten Punkten. Im dritten Drive konnte Hamburgs Quarterback John Uribe endlich besser mit seiner Offense agieren. Folgerichtig standen die Gastgeber irgendwann hungrig vor der Dresdner Endzone und nutzten die Chance. Uribe über 7 Yard auf Josh Hartigang zum 6:16. Der folgende Extrapunktversuch ging daneben. Dresden begann nun etwas überraschend zu straucheln. Hatte man Gegner und Spiel bis dahin eigentlich im Griff war nun für eine kurze Zeitspanne Sand im Getriebe. Die Folge: ein verschossener Fieldgoalversuch und der nächste Touchdown für die Gastgeber. Und was für einer. QB Uribe findet den im Rückraum der Monarchs-Abwehr völlig freistehenden Ben Hamelmann und der läuft unbedrängt in die Endzone. Hamburg versuchte noch eine Conversion, scheiterte zwar, dennoch waren sie jetzt dran: 12:16! Doch Dresden fing sich. Noch vor der Pause kamen zwei weitere Touchdowns aufs Konto. Zunächst Safron mit einem 15 Yard Pass auf Max von Wachsmann. Und dann lief der an diesem Tag glänzend aufgelegte Spielmacher der Monarchs zu seinem zweiten Touchdown. Halbzeitstand: 12:30.
Dresden spielte keinen Hurra-Football. Das war keine Show, kein Spektakel. Nein, das war die Monarchs da auf den Platz legten war souveräner und sehr sachlich und konzentrierter Football. Auf beiden Seiten den Balles! Spürbar in allen Mannschaftteilen hier und heute ein nüchternes, aber bemerkbares Statement abzugeben. Und so lief es über weite Strecken auch Halbzeit zwei. Garrett Safron fand kurz nach Wiederanpfiff erneut Sebastian Sagne zum 12:37. Und William James setzte wenige Minuten später mit einem schönen Puntreturn-Touchdown noch einen drauf (PAT jeweils Finke 12: 44). Hamburg antwortete nochmal gegen Ende des dritten Viertels mit einem schönen, langen Drive und belohnte sich mit dem dritten Touchdown. Erneut war Hartigang bei einem Pass von Uribe zur Stelle (18:44). Doch erneut missglückte der Versuch mit einer Conversion zwei Punkte draufzulegen. Diesmal fing James den Pass von Uribe ab und lief übers komplette Feld in die gegnerische Endzone. Erneut zwei Punkte Plus für Dresden: 18:44.
Danach spielte nur noch Dresden. Drei Touchdowns folgten. Einmal Mike Schallo, der einen 23 Yard Pass von Safron fangen und sichern konnte. Und zu guter Letzt konnte auch Runningback Yassan Nasser, der im vierten Viertel für Joe Bergeron übernahm, seine gute Leistung mit zwei Touchdowns krönte. Den Schlusspunkt setzte Dresdens zweiter Quarterback Ferras El-Hendi, der einen verunglückten Extrapunktversuch mit einem Pass auf Marcus Donner in eine 2 Punkte Conversion verwandelte. Endstand: 18:68!
Dresden meldet sich damit zurück. Klar hieß der Gegner Hamburg und nicht Braunschweig oder Kiel. Dennoch kann das „Team 25“ vor allem mit dieser konzentrierten und sicheren Spielweise mit einem guten Gefühl am kommenden Sonntag nach Berlin reisen. Dort kommt es zum ersten Aufeinandertreffen mit den um die Playoffplätze konkurrierenden Rebels.