Regenschlacht in Dresden

| Team: Aktuelles

Regenschlacht in Dresden

Mit einem Sieg im Derby gegen die Adler aus Berlin rückt der Vorjahresvizemeister wieder auf einen Play-Off Rang. In einem umkämpften Spiel hatten die Monarchs mit 26:21 das bessere Ende für sich (6:0/7:14/7:06:7).

Irgendein Witzbold hatten heute im Himmel seinen Spaß. Mitte des zweiten Viertels öffnete er über dem Dresdner Heinzfield die Schleusen und ließ bis zum Ende des Spiels kräftig Wasser ab. Bis dahin hatten die Gastgeber das Spiel weitestgehend im Griff. Dresden arbeitete, kontrollierte und machte Firstdowns und Punkte. Trevar Deed fing zunächst einen Pass von Jan Hilgenfeld, der seinerseits den Ball von Jeff Welsh übernommen hatte, zum ersten Touchdown (PAT nicht gut). Wenig später war es wieder Deed, der über 2 Yard zum zweiten Touchdown lief und so einen zweiten, langen Drive erfolgreich abschloss (PAT Hilgenfeld 13:0). Die Adler kamen erst Mitte des zweiten Viertels zum zweiten Mal mit ihrem Angriff aufs Feld. Alles lief gut, aus Sicht der Monarchs. Doch dann - der Regen. Als wäre es ein verabredetes Zeichen drehte Berlin auf und Dresden wurde nervös. Nach einem völlig verunglückten Punt der Monarchs kam Berlin kurz vor der Dresdner Endzone an den Ball, ließ sich nicht lang bitten und kam mit einem Pass von Darius Outlaw auf Daniel Vöhringer zum Anschluss (PAT Anderson13:7).

Die knapp 1.800 Besucher sammelten sich unter den Schirmen und mussten mit ansehen, wie Berlin das Spiel drehte. Diesmal bediente Outlaw Conrad Meadows, Philip Anderson besorgte den Extrapunkt und es stand 13:14. Halbzeit.

Während auf dem Platz die Grashalme langsam in den Pfützen ersoffen, muss es in der Monarchs Kabine ordentlich gescheppert haben. Ein reinigendes Gewitter, denn nach der Pause agierte Dresden wieder deutlich konzentrierter und engagierter! Gerade die Defense machte nun erfolgreich den Druck, der vor der Pause fehlte und so Berlin zurück ins Spiel ließ. Das dritte Viertel ähnelte dem ersten: Dresden mit viel Spielzeit und neuen Punkten. Wieder via Trevar Deed. Klar das Dresden nun auf ihn setzte. Der Regen machte das Passspiel zum unkalkulierbaren Risiko. Und Deed suchte und fand Lücken. Zu Beginn des Schlussviertels sein vierter Touchdown zum 26:14. Was folgte war eine Art Deja-vu. Wieder kam Berlin zurück. Wieder war das Viertel zur Hälfte rum. Und wieder war ein nicht gerade perfekter Punt der Monarchs der Ausgangspunkt. Doch diesmal knickte Dresden nicht völlig ein. Zwar gelang Berlin noch durch Björn Dreier der Anschluss. Doch mehr war nicht. Dresden kontrollierte die Uhr fast bis zum Schluss. Die letzten Bemühungen der Gäste brachten nichts ein. Endstand 26:21.

Die Dresden Monarchs sind mit diesem zweiten Sieg wieder gut im Rennen. Bis zum nächsten Ligaspiel ist fast ein Monat Zeit. Dazwischen könnten die Sachsen sogar noch das europäische Finale der BIG6 erreichen. Nötig dafür ist ein deutlicher Sieg am 15. Juni in Wien bei den Raiffeisen Vienna Vikings.

Am 21. Juni dann das nächste GFL Heimspiel. Wieder kommen Gäste aus der Hauptstadt. Diesmal die Berlin Rebels.