Monarchs vs. Lions – Yes, we can! Oder?

| Team: Aktuelles

Monarchs vs. Lions – Yes, we can! Oder?

Die Dresden Monarchs wollen als dritte Mannschaft des Jahres Braunschweig stoppen! Alle Mannschaftsteile müssen dafür am Sonnabend an ihre Leistungsgrenzen gehen. Ein missglückter Extrapunktversuch in letzter Sekunde.

Eine daraus resultierende 13:14-Niederlage. Und das gegen den mehrfachen Österreichischen Meister und Eurobowlgewinner, die Raiffeisen Vikings Vienna. Ein unglücklich gefumbelter und verlorener Ball im Eurobowlfinale. Eine 20:17 Niederlage gegen den mehrfachen Deutschen Meister und Eurobowlgewinner, die Berlin Adler. Zwei kleine Fehler in einem Turnier kosteten Braunschweig den eigentlich schon sicher geglaubten ersten Titel des Jahres. Verdient hätten es die Lions gehabt, soviel steht fest. Von insgesamt neun Spielen konnten die Löwenstädter bislang sieben gewinnen. In der German Football League ist Deutschlands Rekordmeister noch immer ungeschlagen. Sechs Spielen stehen hier sechs Siege gegenüber. Was ist also zu halten von diesem Team? „Wir reden hier von zwei verschiedenen Mannschaften“, weiß Headcoach John Leijten. „Im Eurobowl, der BIG6, waren wichtige Spieler der Lions, wie Quarterback Casey Therriault, nicht spielberechtigt. Was das für Auswirkungen hatte, sah man bereits eine Woche nach der Finalniederlage, im direkten Rückspiel gegen die Adler.“ Gewannen die Adler das Eurobowlfinale noch knapp, folgte eine Woche später bereits die knallharte Revanche. 56:7 lautet dieses Mal der Endstand, für die Löwen! „Wir erwarten demnach am Sonnabend das Beste, was Braunschweig zu bieten hat“, so Leijten. Nicht weniger wird Dresden ab 15 Uhr in das Rund des Steyer-Stadions werfen.

Denn auch wenn Braunschweigs bisherige Leistungen in der Liga die Bedeutung ihres Quarterbacks eindeutig unterstreichen, die Lions sind mehr als Casey Therriault. Selbst ohne Therriault gelang es Braunschweig zu Beginn dieser Saison Dresden zu schlagen. 10:17 unterlagen damals die Monarchs in einem hart, aber fair geführten Duell. „Man kann es nicht oft genug sagen. Braunschweig ist eine absolute Spitzenmannschaft. Sie haben auf allen Positionen sehr gute, teil sogar herausragende Akteure. Und ihr Quarterback versteht es, dem Team diesen letzten kleinen Kick in Richtung Perfektion zu geben“, weiß John Leijten. Dieser Kick ist es auch, der den Unterschied zwischen Eurobowl und Liga zu erklären scheint. Zitterte sich Braunschweig mit insgesamt 30:24 Punkten, einem Sieg und einer Niederlage in das Finale des BIG6-Turniers, sieht es in der Liga völlig anders aus. 260 erzielte Punkte stehen hier mageren 59 kassierten gegenüber. Alle sechs Spiele konnten klar gewonnen werden. Probleme bereiteten Therriault und Co. hier bislang nur die Dresden Monarchs. 30 der insgesamt 59 von Braunschweig kassierten Liga-Punkte gehen auf das Konto unserer Königlichen.

Das allein ist aller Achtung wert, jedoch nicht mehr als eine jener unzähligen Statistiken. „Was nützen uns 30 erzielte Punkte, wenn wir 42 kassieren“, fragt John Leijten zu Recht. „Eine Niederlage bleibt eine Niederlage.“ Entsprechend akribisch bereitet Dresdens Headcoach seinen Kader auf das kommende Duell am Sonnabend vor. Eine ausgezeichnete Offensive scheint der Schlüssel, der die Türe öffnet. Eine bissige und knüppelharte Defensive ist die Eintrittskarte in den erlauchten Club der Lions-Bezwinger. Dafür, das ist allen im Team der Monarchs klar, bedarf es maximaler Konzentration und Leidenschaft. 100 Prozent sind gegen Therriault und Co. das absolute Minimum. Gefragt nach der Möglichkeit eines Sieges seiner Mannschaft, antwortet Leijten: „Yes, we can!“ Was sonst sollte ein echter Anführer auch sagen? Für Deutschlands Footballexperten sieht die Rechnung anders aus. „Braunschweig ist absoluter Favorit“, hört man alle Orte. Am Ende, so erklären Fußballweise immer wieder, liegt die Wahrheit auf dem Platz. Die Spitzenpartie des kommenden Bundesligawochenendes bietet Spannung, Spiel und hoffentlich auch eine Überraschung. Letztere wäre Dresdens Footballern zu wünschen.