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Die Dresden Monarchs kommen in der laufenden Spielzeit einfach nicht vom Fleck! Beim Heimspiel gegen die Potsdam Royals kassierte der letztjähriger Meister schon die vierte Niederlage. Vor knapp 1500 Fans hieß es am Ende 21:36 (7:16/7:7/0:0/7:13)
Da ist nach wie vor der Wurm drin! Bestes Wetter, treue Fans im Stadion an der Bärnsdorfer Straße, der Tabellenführer ist zu Gast – und was am Ende hängen bleibt ist neben der Niederlage eine wieder größer gewordenen Verletztenliste. Und die war ja zuvor schon beachtlich. Der zuletzt in Berlin stark aufspielende Runningback Yazan Nasser verletzte sich schon in Halbzeit Eins, konnte nicht mehr weiterspielen. Und auch Quarterback Justin Agner musste heftig einstecken, hinkte und humpelte sich durchs Match und wurde kurz vor Schluss erlöst. Da belegte der Spielstand schon deutlich die Überlegenheit der Gäste. Die starteten furios: nach nur wenigen Spielminuten waren die Royals mit zwei Touchdowns davongezogen. Zunächst lief deren Spielmacher Chris Helbig zum ersten Touchdown, wenig später bediente er seinen Receiver Brandon Polk. Doch Dresden konnte zu diesem Zeitpunkt noch antworten. Justin Agner auf Isaiah Amaechi und es stand 7:13 (PAT Sebastian Nahs). Dresdens Defense konnte sich in der Folge auf die Potsdamer Spielweise besser einstellen, verhinderte den dritten Touchdown im ersten Viertel und ließ lediglich ein Fieldgoal von Heiko Bals zum 7:16 zu.
Zu Beginn des zweiten Viertels konnte sich Dresden dann für die eine oder andere Unachtsamkeit der Gäste bedanken. Ein Drive der Monarchs blieb dank mehrerer Strafen gegen Potsdam am Leben. Dresden sagte Danke und netzte zum 14:16 ein: Touchdown David Baum und Extrapunkt Nahs. Eigentlich ein optimistisch stimmender Zwischenstand. Als kurze Zeit später Dresdens Defense auch noch den Potsdamer Angriff kurz vor der Endzone stoppen und erneute Punkte verhindern konnte, keimte Hoffnung im Rund auf.
Doch Dresdens Angriff konnte aus den Vorlagen der Verteidigung kein zählbares Kapital schlagen. Auch eine Interception von Rayshard Ashby kurz vor der Halbzeitpause brachte keine Punkte. Dagegen legte Potsdam nach: Touchdown nach einem Trickspielzug, bei dem Receiver Jared Wolfe einen Pass auf Quarterback Chris Helbig werfen konnte. Pause. Spielstand 14:23.
Das dritte Viertel ist schnell zusammengefasst: Keine Punkte. Dresden bemüht, aber ohne Durchschlagskraft. Potsdam entspannt und ohne Druck. Wieder konnte die Monarchs Defense gut gegenhalten, den Ball dank einer zweiten Interception von Robert Süßmilch erobern. Aber Dresdens Offense kam einfach nicht entscheidend vom Fleck. Potsdam erhöhte im vierten Viertel zweimal dank Runningback Karri Parjarinen auf 14:36. Und dann kam Dresden doch nochmal! Marvin Schöne sprang für den lädierten Justin Agner ein und verwandelte kurz vor Toreschluss einen spektakulären Pass unter Druck auf Isaiah Amaechi zum Touchdown (PAT Nahs 21:36). Ein anschließender Onsidekick schlug fehl, Potsdam bekam den Ball und ließ die Uhr auslaufen.
Die Dresden Monarchs haben jetzt erst einmal Sommerpause. Zeit, im Lazarett eventuell etwas für Entspannung zu sorgen. Das nächste Spiel findet dann am 30. Juli auswärts bei den Düsseldorf Panther statt.
Foto: Cassandra Brock