Monarchs siegen!

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Monarchs siegen!

Na also, es geht doch! Trotz tropischer Temperaturen konnten die Dresden Monarchs am gestrigen Samstag gegen die Berlin Rebels einen unumstrittenen 49:21-Erfolg feiern. Vor gut 1.000 Zuschauern im heimischen \"Heinz Field\" zeigten die Dresdner American Footballer eine Woche nach der Niederlage bei den Berlin Adler diesmal ihr wahres Gesicht und Runningback Trevar Deed legte eine Show hin, für die sich das schwitzen lohnte.

 

Im Stile einer \"Lauf-Maschine\" rannte der 26-jährige US-Amerikaner den Gästen aus Berlin gleich fünf mal in Richtung Rebels-Endzone davon. Gehörte Deeds erste Touchdown zum 7:0 noch in die Kategorie Pflichtaufgabe, folgten nach einem Interception-Return-Touchdown von Luke Laolagi und dem zwischenzeitlichen 7:14-Anschluss durch Berlins Gregor Lietzau im zweiten und dritten Viertel vier weitere Läufe, bei denen Deed all seine Gegenspieler alt aussehen ließ. 

 

Gut sieben Minuten vor der Halbzeit tankte sich Deed erstmals wie ein Bus durch die Berliner Abwehrreihen. Nach gutem Vorblock machte er sich mit einem Spin-Move frei und lief über 56-Yards zum 21:7 (PAT gut). Als Belohnung gab es für Deed und einige Zuschauer an der Seitenlinie eine kleine Wasserdusche von Stadionsprecher Alex von Perponcher. Während der noch den Schlauch aus der Hand legte, kamen die Monarchs nicht mal zwei Minuten später schon wieder ins Angriffsrecht. Das nutzte diesmal der wiedergenesene Monarchs-Quarterback Jeff Welsh, der mit einem Screenpass von der eigenen 19-Yard-Linie abermals Deed bediente. Wie ein Receiver fing der Runningback das Zuspiel locker mit einer Hand und machte sich anschließend über 81-Yards auf den Weg zum 28:7-Halbzeitstand.

 

Nach einer Abkühlung zur Pause kamen die Berlin Rebels entschlossen aus der Kabine, sich noch einmal ins Spiel zurück zu kämpfen. Dies schien auch so zu gelingen, jedoch fing Dresdens Luke Laolagi den Berliner Pass zum möglichen Touchdown in der eigenen Endzone ab. Als drei Spielzüge später Trevar Deed abermals aus 74-Yards nicht aufgehalten werden konnte, war die Partie beim Stand von 35:7 bereits Mitte des dritten Abschnitts entschieden.

 

Gleichwohl ließen sich die Rebels nicht hängen. Trotz des Rückstands kämpften die Berliner weiter und zeigten dabei den Monarchs in den letzten 15 Minuten noch einmal ihre Schwächen in der Passverteidigung auf. So fing Berlins Receiver Anthony Dable zunächst noch im dritten Viertel aus 33 Yards und Anfang des vierten Viertels aus 27 Yards zwei tiefe Pässe zum zwischenzeitlichen 21:42-Anschluss. Doch die beiden Berliner Touchdowns eaglisierten Trevar Deed mit einem 34-Yard-Lauf und Donnie Avant kurz vor Ende mit einem sehenswerten Interception-Return-Touchdown zum 49:21-Endstand.

 

Auch Gary Spielbuehler zeigte sich am Ende zufrieden. Der Monarchs-Coach hatte die Partie nicht an der Seitenlinie, sondern von der Tribüne des Steyer-Stadions verfolgt, um sich das Geschehen seiner Jungs mal aus einer anderen Perspektive anzuschauen. \"Von da oben sieht man ein paar Sachen einfach besser. Gerade unsere Fehler in der Passverteidigung kann man so besser analysieren. Nichtsdestotrotz möchte ich heute nicht das Haar in der Suppe suchen. Meine Jungs haben bei diesem Temperaturen eine richtig starke Leistung gezeigt. Vor allem Trevar war heute das Eintrittsgeld wert.\"

 

In der kommenden Woche geht es für die Monarchs nach Köln zu den Falcons, ehe es in 14 Tagen zum erneuten Wiedersehen mit einer Berliner Mannschaft in Dresden kommt. Am Samstag, dem 17. August, empfangen die Monarchs dann die Berlin Adler zum Rückspiel in Elbflorenz.