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Die Dresden Monarchs haben einen wichtigen Auswärts-Sieg eingefahren! In einer wahren Touchdown-Schlacht gewannen sie bei den bisher ungeschlagenen Potsdam Royals mit 45:59 (8:14/21:17/16:14/0:14).
Manchmal braucht es solch einen Sahne-Tag. Ein Tag, an dem einen die Sonne ins Gesicht lacht und man sowas wie ein A-Game spielen kann. Ein Match, in dem irgendwie alles gelingt, nix schiefgeht, man nahezu immer traumwandlerisch sicher die jeweils richtige Entscheidung trifft. Einen solchen Tag, ein solches Spiel erwischte am Samstag die Offense der Dresden Monarchs! Allen voran Quarterback Steven Duncan, der als Spielmacher vor gut anderthalbtausend Zuschauern in Potsdam ein deutliches Statement setzen konnte. Abgesichert von einer stets wachsamen und starken O-Line agierte Duncan bemerkenswert sicher und nahezu fehlerfrei. Steven Duncan steuerte sein Team immer wieder erfolgreich zu Punkten.
Dresden legte von Beginn an mit Vollgas los. Keine drei Minuten waren gespielt, da lag man in Potsdam schon vorn: Tommy Wilson fing zunächst einen langen Pass von Duncan kurz vor der Royals-Endzone. Einen Augenblick später war der Monarchs-Receiver erneut zur Stelle mit dem ersten Touchdown des Tages (PAT Dylan Moghadam 0:7). Potsdam konterte schnell und setzte seinerseits den Ton für den kompletten Nachmittag: eine Angriffs-Schlacht mit vielen spektakulären Spielzügen und Punkten auf beiden Seiten. Touchdown über Gennadiy Adams plus zwei Punkte via Conversion durch Quarterback Jaylon Henderson – und Potsdam lag mit 8:7 vorn. Dresden legte nach: Receiver Austin Mitchell mit seinem ersten Touchdown des Tages zum 8:14. Und da war das erste Viertel noch nicht mal rum! Potsdam hatte kurz vor dem ersten Seitenwechsel die Chance, erneut in Führung zu gehen, aber einen Touchdown durch Thomas Jenkins pfiffen die Schiedsrichter nach einem Foul zurück. Machte nichts, die Royals schüttelten sich kurz und machten den Touchdown, diesmal über Heiko Bals, nur ein paar Minuten später (15:14). Nun war Dresden wieder am Zug und zeigte einen Drive, der gut das Spiel der Sachsen am gesamten Nachmittag widerspiegelte. Eine gut ausbalancierte Offense, mit starkem Lauf- und Passspiel, schiebt sich, nicht zu schnell, jedoch druckvoll, übers Feld. Kontrolliert den Gegner und die Uhr. Und kompensiert eigene Fehler, die zwischenzeitlich für erheblichen Raumverlust führten, über Kampfgeist und unbedingten Willen. So legte hier Quarterback Duncan in einer kniffligen Situation beim dritten Versuch und mehr als 15 Yards mit einem kraftvollen Lauf den Grundstein für den späteren Touchdown von Receiver Leon Otto zum 15:21. Und munter ging es weiter mit Touchdowns auf beiden Seiten. Potsdam zunächst über Simon Fous, später Quarterback Henderson selbst mit einem Lauf. Bei Dresden war erneut Tommy Wilson erfolgreich. Mit dem Halbzeitpfiff legte Kicker Dylan Moghaddam mit einem Fieldgoal über reichlich 30 Yard nach und sorgte so für die 29:31 Führung der Sachsen.
Welch ein Spektakel! Die Fans in Potsdam, unter ihnen gut 300 Sachsen, hatten hörbar Spaß an diesem Football-Fest. Football-Puristen werden mit der bekannten Frage kontern: war denn eigentlich auch eine Defense auf dem Feld? Ja, die beiden Angriffsreihen operierten allerdings explosiv und kompromisslos, so dass dem auf beiden Seiten wenig entgegenzusetzen war. Es blieb die Frage: wer macht den ersten entscheidenden Fehler, wem geht als erstem in diesem Shootout die Puste aus? Die Antwort: erstmal keinem! Auch im dritten Quarter legten beide Teams munter nach: Dresden mit Touchdowns von Yazan Nasser und Oliver Tribler. Bei Potsdam war erneut Henderson erfolgreich. Und Runningback Adams brachte mit einem starken Lauf übers halbe Feld zum 45:45 Ausgleich seinen Royal-Anhang zum Kochen. Ring frei zum vierten Viertel! Und das gehörte ausschließlich den Monarchs. Zweimal konnten die noch punkten: zunächst krönte Runningback Nico Barrow seine starke Tagesleistung mit dem Touchdown zum 45:53. US-Receiver Austin Mitchell machte mit seinem zweiten Touchdown den Deckel drauf. Denn in diesem Schlussviertel lieferte auch Dresdens Defense den nötigen Druck. Potsdam wollte, aber konnte nicht mehr kontern. Die Royals erspielten sich zwar Chancen, aber in den entscheidenden Momenten ließen Dresdens Verteidiger nichts mehr zu. Endstand 45:59!
Das war ein starkes Ausrufezeichen der Monarchs! Mit einem perfektem Matchplan. Konzentration und Willen zeigten das gesamte Team und der Monarchs-Coachingstaff eine bemerkenswerte Leistung. Zwei Punkte plus und jede Menge Schwung fürs nächste Heimspiel: Am kommenden Samstag, 1. Juli 2023 (KickOff 15 Uhr), empfängt Dresden im Stadion an der Bärnsdorfer Straße (01097 Dresden) die Saarland Hurricanes aus der GFL Süd.