Monarchs bleiben im Play-Off-Rennen

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Monarchs bleiben im Play-Off-Rennen

Die Monarchs gewinnen gegen die Berlin Rebels verdient mit 49:21 (14:0/14:7/14:14/7:0).

Klare Ausgangslage: wer gewinnt wahrt sich die Chance im September in den Play-Offs um die deutsche Footballmeisterschaft mitzuspielen. Wer verliert, für den ist die Season schon mehr oder weniger durch. Das Dresden an diesem Samstag am Ende verdient die Berlin Rebels schlagen konnte, lag an einem beeindruckend effektiven Vortrag der Offense, einer vor allem in Halbzeit Eins starken Verteidigung, hellwachen Specialteams und ein wenig Glück. Mit einem Wort: Teamleistung!

Vor 1620 Fans im Stadion Bärnsdorfer Straße legten die Hausherren einen Frühstart hin.

Zwar endete der erste Drive der Monarchs noch ohne Punktgewinn, aber dank Dresdens Verteidiger Andrew McElroy bekam man den Ball schnell nach einem Berliner Fumble zurück und netzte postwendend zum ersten Touchdown ein: Leon Otto mit einem schönen Catch nach Pass von Quarterback Austyn Carta-Samuels plus Zusatzpunkt dank Franz Kammel – 7:0 Dresden! Wenig später stand es schon 14:0. Berlin hatte gleich beim fälligen Kick Off erneut den Ball verloren. Dresden machte kurzen Prozess: Pass auf Neuzugang Stephane Fortes für seinen ersten Touchdown und es sollten noch einige folgen (PAT Kammel 14:0). Das war schon beeindruckend effizient. Berlin kam schlecht ins Spiel und Dresden nutzte seine Chancen. Zu Beginn des zweiten Viertels erneut Fortes, sein zweiter Touchdown zum 21:0 (PAT Kammel). Erst danach konnten die Rebels sich ein wenig freispielen. Berlins Spielmacher Donovan Isom nutzte eine erste Unachtsamkeit in der Monarchs Defense und konnte mit einem Pass auf Robert Downs III auf 21:7 verkürzen (PAT Chris Kain). Doch Dresden behielt den Fuß weiter auf dem Gas. Wieder dirigierte Carta-Samuels sein Team ruhig und konzentriert übers Feld. Mit einer gesunden Balance aus Lauf- und Passpiel und dem sichern Auge für den erneut freistehenden Fortes: Touchdown Nummer Vier für die Monarchs und eine verdiente 28:7 Führung. Berlin hielt dagegen, zeigte vor der Pause einen starken Drive, musste aber das Feld ohne Punkte wieder verlassen. Halbzeit!

Das war bemerkenswert souverän, was die Monarchs da den heimischen Fans anboten. Kaum Fehler, gute Chancenverwertung. Letzteres war am Ende der Schlüssel zum Erfolg, denn Berlin kam in Durchgang Zwei besser ins Spiel, rannte aber vergebens dem Rückstand hinterher. Zunächst legte erneut Dresden vor: Stephane Fortes krönte seine perfekte Darbietung mit einem erneuten Touchdown zum 35:7 (PAT Kammel).

Berlin verkürzte wenig später: Merin Zéro mustergültig bedient von Quarterback Isom zum 35:14. Und das Berlin das Spiel zu diesem Zeitpunkt keineswegs schon abschenken wollten, belegt die Entscheidung zum Onside-Kick mitten im dritten Viertel. Die Idee war klar: Ball behalten bedeutet Dresden kann nicht mehr scoren. Ging nur schief, die Monarchs eroberten den Kick und legten über Runningback David Baum zum 42:14 nach.

Nahezu gleicher Ablauf wenig später: Berlin mit erneutem Touchdown, diemal Donovan Isom selbst mit einem starken Lauf zum 42:21, wieder Onside Kick, wieder Dresdens Ball. Diesmal verhinderten die Rebels erneute Punkte der Gastgeber. An dieser Stelle, zu Beginn des Schlussviertels, hätte die Partie nochmal kippen können. Berlin war jetzt am Drücker, Dresdens Defense erlaubte sich Fehler und Strafen und ließ die Rebels marschieren. Doch kurz vor der Monarchs-Endzone war Schluss. Hier stand die Verteidigung wieder sicher. Keine Punkte für Berlin. Ein letztes Mal scorte dagegen Dresden. Marvin Schöne, mittlerweile für Austyn Carta-Samuels als Spielmacher auf dem Platz, mit einem schönen Pass auf Leon Otto zum finalen 49:21.

Dresden tauscht nach diesem starken Vortrag mit den Berlin Rebels die Plätze in der GFL Gruppe Nord. Zwei Spiele stehen noch aus, beide Spiele müssen die Monarchs gewinnen um sich einen der begehrten Play-Off Plätze zu sichern. Nächste Station: Braunschweig.

Dort kommt es am kommenden Sonntag zum Match gegen die New Yorker Lions.

Foto: Cassandra Brock