Monachs vs. Lions 34:49

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Monachs vs. Lions 34:49

Die Dresden Monarchs unterliegen Braunschweig auch im dritten Treffen der Saison 2014. Trotz drei starker Viertel verliert Dresden im eigenen Stadion mit 34:49. Respekt gewonnen. Spiel verloren. Die Bilanz des gestrigen Sonnabend mag aus Sicht der Dresden Monarchs niemandem so recht gefallen.

Das große Ziel war klar: Ein Überraschungssieg gegen in dieser GFL-Saison überragend aufspielende New Yorker Lions sollte her. Am Ende erreichten die Dresden Monarchs nicht mehr als einen Achtungserfolg. Der große Favorit konnte geärgert werden. Zu Fall brachte John Leijtens Kader den amtierenden Deutschen Meister leider nicht. Zu konstant, zu überragend treten die Lions in dieser Spielzeit auf. Sieben Partien. Sieben Siege. Ein unglaubliches Punkteverhältnis von 309:93. Werte eines Teams auf Meisterkurs. Da tröstete die Monarchs auch kaum die eigene starke Leistung. Von den insgesamt 93 gegen Braunschweig erzielten GFL-Zählern, gehen 64 auf das Monarchs-Konto. In den restlichen fünf Spielen dieser Saison ließ Braunschweig dementsprechend nur ganze 29 Punkte zu. „Ich kann unserem Team kaum einen Vorwurf machen. Die Jungs haben ihr Bestes gegeben, sich von Minute eins an voll ins Spiel geworfen. Am Ende war es ein verkorkstes Viertel das den Unterschied machte. Braunschweig spielte clever, abgezockt und gerade in den letzten Spielminuten besser“, resümierte Leijten nach der Partie.

Dabei fing alles so schön an. Schon früh im Spiel hielten die Dresden Monarchs mit ganzer Kraft der Braunschweiger Klasse stand. Kein einziger Punkt sollte den Lions in Abschnitt eins gelingen. Immer wieder stoppte Dresden seine Gäste. Zwei konzentriert vorgetragene Drives waren es schließlich, die das erste Viertel prägten. Ein 10-Yard-Pass von Jeff Welsh auf Jan Hilgenfeldt eröffnete den Punktereigen. Ein 21-Yard-Pass von Welsh auf Tyson Garnham schloss die ersten zwölf effektiven Spielminuten ab. Beim Zwischenstand von 14:0 ging es jetzt zum Seitenwechsel. Braunschweig schien langsam aufzuwachen. Dresden hielt mit ganzer Kraft dagegen. Nicht genug gegen löwenstarke Niedersachsen. Casey Therriault wurde seinem Ruf gerecht. Sicher und ruhig führte der Ausnahmespieler dieser Saison seine Lions unnachahmlich voran. Ein 6-Yard-Pass auf Anthony Dable sicherte die ersten Gästezähler. Es sollten nicht die letzten bleiben. Beide Teams schenkten sich in dieser Phase nichts. Dresden antwortete mit einem 16-Yard-Pass von Welsh auf Hilgenfeldt. Braunschweig mit einem 5-Yard-Lauf von David McCants. Jan Hilgenfeldt beendete mit einem 37-Yard-Fieldgoal die ersten beiden Spielabschnitte. 

Mit einem Halbzeitstand von 24:14 ging es in die Kabinen. Dresden war auf Überraschungskurs. Doch Braunschweig wirkte alles andere als schon geschlagen. Zurück auf dem Feld drehten die Lions richtig auf. Zwei knackige Angriffszüge brachten Braunschweig schnell die erste Führung. Erst lief Casey Therriault über 15-Yards zum Anschlusstouchdown. Dann bediente er abermals Anthony Dable über 21-Yards zur knappen 24:28-Gästeführung. Beide Mannschaften boten bis hierhin besten Football-Sport. Ein abermals hervorragend vorgetragener Angriff Dresdens beendete das dritte Viertel. Welsh fand Tyson Garnham in Braunschweigs Endzone. Die Monarchs führten knapp mit 31:28, doch bis hierhin hoch verdient. Vielleicht war es die Angst vorm Siegen, vielleicht die Klasse Braunschweigs die im letzten Spielabschnitt das Blatt ein letztes Mal zum Schlechten wendete. Therriault lief zu seinem zweiten Touchdown und der zweiten Lions-Führung ingesamt. Jan Hilgenfeldt verkürzte nur per Fieldgoal. Beim 34:35-Zwischenstand für Braunschweig entglitt Dresdens schließlich das bisher großartige Spiel. Therriault nutzte die Gelegenheit, fand per Pass den eigenen Receiver. Braunschweigs Defensive schloss meisterlich den Sack. Eine Interception von Joseph LeBeau, gefolgt von dessen Touchdownlauf beendete die spannende Spitzenpartie. 34:49 lautete das für Dresden undankbare Endergebnis. Die über 2.000 Footballfans waren dennoch begeistert und freuen sich schon jetzt auf das kommende Heimspiel am 16.08., wenn die Monarchs zum „Glöckner-Gameday“ der Kiel Baltic Hurricanes empfangen.