Kieler Woche nimmt für Monarchs kein gutes Ende

| Team: Aktuelles

Kieler Woche nimmt für Monarchs kein gutes Ende

Gegen den weiter ungeschlagenen Vorjahres-Vize setzte es am Samstag eine deutliche 42:16 Niederlage (7:0/ 14:6/ 0:3/ 21:7). Offizieller Start der Kieler Woche an diesem Wochenende. Ein Riesenvolksfest an der Kiellinie, das jedes Jahr Millionen in den Norden zieht.

 

 

Und das nicht nur zum Schiffe gucken. Schwer für einen Textschreiber in diesem Moment keine Wortspielereien zu suchen, die die neuerliche Niederlage der Dresden Monarchs in den Zusammenhang mit Untergängen und anderen nautischen Unglücken rücken würde. Bleiben wir also sachlich: Gegen Kiel war für Dresden erneut nichts zu holen. Konnte man beim Hinspiel in Dresden vor einer Woche noch von einer sehr guten ersten Halbzeit leben, in der man die Canes ein wenig überraschte, waren diesmal von der ersten Minute an die Rollen klar verteilt. Kiel ging früh in Führung. Phillip Dohrendorf fing kurz nach dem ersten Kick Off den ersten Touchdown (PAT Sven Linn 7:0). TD Nr. 2 folgte im zweiten Viertel: Trevar Deed, der wie schon im Hinspiel die Monarchs-Defense immer wieder in arge Bedrängnis brachte, lief über gut 2 Yard in die Endzone (PAT Linn 14:0).

Vom Dresdner Angriff war bis zu diesem Moment kaum etwas zu sehen. Das sollte sich erst kurz vor der Halbzeitpause ändern, als QB Warren Smith Jan Hilgenfeld zum Anschlusstouchdown bediente (PAT nicht gut 14:6). Es war nicht so, dass den Monarchs so gar nichts gelang. Nur leider wenig zählbares. Und, anders als im Hinspiel, waren es diesmal die Monarchs, die sich erfolgreiche Spielzüge oft durch Fouls und daraus resultierende Strafen zunichtemachten. Besser dagegen Kiel. Wenige Sekunden vor der Halbzeit erhöhte Phillip Dohrendorf auf 6:21 (PAT Linn). Hoffnung dann in Durchgang zwei. Dresden begann dynamisch. Nur mit wenig Glück. Ein erster langer Pass von Smith kam nicht an, weil sich die beiden Receiver Hemaseh Heidary und Jan Hilgenfeld gegenseitig behinderten. Dabei verletzte sich Heidary auch noch, konnte aber wenig später weiter spielen. Direkt danach konnte Chris Evering einen weiteren langen Pass nicht kontrollieren. Trotzdem: die Monarchs Defense tat das Nötige und hielt Kiel zunächst vom Feld. Mehr als ein Fieldgoal zum 9:21 sprang dann aber nicht heraus. Die Canes konterten clever. Im Vertrauen auf ihr gutes und sicheres Laufspiel ließen sie Trevar Deed und die Uhr ordentlich laufen. Zu Beginn des letzten Viertels dann folgerichtig TD Nr. 4 – durch Deed (PAT Linn 9:28).

Es folgten TD Nr. 5 und 6, wieder besorgt von den schon bekannten Namen Dohrendorf und Deed. Dresden hatte zwar zwischenzeitlich mit einem schönen TD Pass auf Jan Hilgenfeld den Anschluss geschafft (PAT Seidel 35:16). Am Spielausgang änderte das aber nix. Der Leistungsunterschied schien diesmal größer, deutlicher. Diese Erkenntnis ändert aber nichts für die Monarchs. Die Punkte, die man für die Teilnahme an den Playoffs benötigt müssen sie sich bei anderen holen. Das hatte man geahnt. Und nun weiß man es. Was man aber auch weiß: wesentlich leichter wird es nach den Duellen mit Kiel nicht. Nächster Gegner sind die Berlin Rebels. Die hatten ihrerseits Kiel zuletzt beim 23:28 am Rande einer Niederlage. Dresden Monarchs vs. Berlin Rebels – Samstag, 23.06. – Beginn 14:30 Uhr im Dresdner Heinz Steyer Stadion.