In Bestbesetzung nach Mannheim

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In Bestbesetzung nach Mannheim

Die Dresden Monarchs treffen am Sonnabend auf die Rhein-Neckar Bandits. Bereits am Freitag beginnt die Playoff-Reise / Nur Stuttgart siegte in Mannheim. Es sind selbstbewusste Töne, die in diesen Tagen aus dem

fernen Mannheim in Richtung Dresden dringen. Gemeinschaftlich ist man sich sicher: Die Dresden Monarchs sind schlagbar und die Bandits werden es beweisen. Zwar sei Dresden der große Favorit, zu bedeuten hätte dies hingegen wenig. Schließlich verloren die Rhein Neckar Bandits nur ein einziges Mal auf eigenem Rasen. Die Stuttgart Scorpions bezwangen Mannheim damals, am 2. Juni 2012, mit 34:21 Punkten. Seither sind die Banditen im MTG Stadion ungeschlagen. Selbst der amtierende Deutsche Meister, die Schwäbisch Hall Unicorns, ließ hier die Punkte liegen, kam über ein enttäuschendes 27:37 aus eigener Sicht nicht hinaus. Aufgrund bislang fehlender Nord-Süd-Duelle fällt es schwer, die Spielstärke Mannheims eindeutig zu bestimmen. „Mit der Aufstockung der GFL auf insgesamt 16 Mannschaften fielen die Interconference-Spiele zwischen Süden und Norden weg. Allein aufgrund von Videoaufnahmen entscheiden zu müssen, welche Liga derzeit leistungsstärker ist, scheint nahezu unmöglich“, erklärt Monarchs-Headcoach Gary Spielbuehler. So muss der Direktvergleich am Sonnabend (Beginn: 16 Uhr) die Antwort geben. Radio Monarchs (www.radio.monarchs.de) überträgt das Duell „Nord gegen Süd“ ab 15.45 Uhr live in Ton und Bild.

 

In Bestbesetzung trainierten die Königlichen in dieser Woche. Alle Leistungsträger sind fit. In Offensive und Defensive freut sich das Team von Cheftrainer Spielbuehler auf das kommende Duell. „Wir haben die gesamte Saison hart gearbeitet, hatten schwere Spiele gegen die momentan besten Mannschaften der GFL. Gerade Kiel und Berlin sind derzeit für uns das Maß der Dinge. Beide Kader hatten es nicht einfach gegen uns. Berlin, den großen Meisterschaftsfavoriten der Mannheimer, konnten wir sogar bezwingen. Entsprechend selbstbewusst starten wir auch am Sonnabend ins Playoff-Viertelfinale. Ob wir der Favorit sind, wage ich zu bezweifeln. Es sollte aber definitiv nicht einfach werden, uns zu schlagen“, gibt sich Gary Spielbuehler zuversichtlich. Bereits am Freitag treten seine Dresden Monarchs nun die Reise in Richtung Mannheim an. Nach einem Zwischenstopp in Frankfurt und einer hoffentlich ruhigen Nacht im Leonardo Hotel Airport Frankfurt, gehen die Goldenen am frühen Sonnabend die letzten 80 Kilometer bis zum MTG Stadion in Mannheim an. „Die Jungs wissen, was auf sie zukommen wird und auch, wie sie darauf zu reagieren haben. In Frankfurt führen wir am Sonnabend die letzten Gruppengespräche, stimmen jeden im Kader noch einmal individuell auf die kommende Herausforderung ein“, meint Spielbuehler sichtlich entspannt.

 

Durch einige Verletzungssorgen geplagt, scheint derzeit Mannheims Offensive angreifbar. Dresdens Defensive wird dies freuen, ist doch die Offense Line der Gastgeber allem Anschein nach ersatzgeschwächt. „Wir sollten uns auf derartige Information nicht verlassen. Es wird in der Liga viel geredet und geblufft. Ich gehe davon aus, dass die O-Line der Bandits sicher steht. Es liegt demnach an uns, die Lücken zum Quarterback zu finden und den Runningbacks um Sean Cooper die Wege zuzustellen. Gelingt uns das, wird es für die Bandits ein schweres Spiel“, hofft Gary Spielbuehler. Gerade die Rhein-Neckar Bandits bauten in dieser Spielzeit auf ihre große Angriffskraft. Viele erzielte Punkte in der Offensive, glichen viele gefangene Punkte in der Defensive wieder aus. Mindestens 10 (gegen Südschlusslicht München), maximal 60 Punkte (gegen den Fünften im Süden – die Franken Knights) musste die Angriffsmaschine um Quarterback Marco Ehrenfried und Runningback Sean Cooper jeweils kompensieren. 31 Punkte erzielten Mannheims Gegner im Schnitt. Immerhin zehn Punkte (21) weniger stehen bislang für Dresdens Gegner zu Buche. „Mit diesem Ergebnis könnte ich gut leben“, grinst Gary Spielbuehler in sich hinein. Es wäre der dritte Viertelfinalsieg im zehnten Jahr in Liga eins. Nun heißt es Daumen drücken und auf das Beste hoffen.