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Endspurt um das Playoff-Heimrecht! Am kommenden Sonnabend wartet im Stadion Philosophenweg in Hildesheim ein weiteres Endspiel auf die Dresden Monarchs. Ein Sieg ist dann gegen die Hildesheim Invaders Pflicht. Einfach dürfte sich diese Aufgabe nicht gestalten. Das heimische Team von Cheftrainer Matt Lefever legte kurz vor der Sommerpause nochmals nach, verpflichtete mit Quarterback Tyler Johnson und Allroundtalent Jaleel Awini zwei Leistungsträger, die sofort einzuschlagen wussten. Stolperte Hildesheim zu Beginn der Saison noch glücklos durch die Liga, spielen die Invaders inzwischen starken Football, speziell vor eigenem Publikum. Die Dresden Monarchs sind entsprechend gewarnt. Will man im Rennen um das Playoffheimrecht bleiben, ist auch am kommenden Wochenende ein Sieg Pflicht.
Mit dem Sieg gegen die Braunschweig Lions am vergangenen Wochenende gelang den Berlin Rebels eine beachtliche Leistung. Als einziges Team konnten die Hauptstädter die auch in dieser Spielzeit hochfavorisierten Löwenstädter bislang schlagen - und das sowohl im Hin- (26:21) als auch im Rückspiel (23:14). Dieser unglaubliche und von vielen Experten unerwartete Kraftakt setzt nun auch die Dresden Monarchs unter Druck. Zwar liegen die Monarchs im Norden noch immer auf dem zweiten Tabellenplatz, knapp hinter Braunschweig. Doch Berlin lauert mit nur einer Niederlage bereits direkt dahinter und verweist zudem auf den besseren direkten Vergleich (Dresden vs. Berlin: 7:30, 20:18). Dresden ist damit in der Pflicht. Sowohl gegen Hildesheim als auch im letzten regulären Saisonspiel gegen Braunschweig müssen die Monarchs nun gewinnen, bzw. bei den Lions zumindest ein Unentschieden erreichen.
Gelingt dies gegen starke Hildesheimer oder noch stärkere Braunschweiger nicht, rutscht Dresden auf Platz drei im Norden und verspielt damit das Playoffheimrecht. Doch diese Variante ist für Dresdens Cheftrainer Ulrich Däuber keine Option. „Wir denken nicht über eine Niederlage nach. Wir wollen zwei Siege. Erstmals in der Vereinsgeschichte der Dresden Monarchs können wir aus eigener Kraft die Staffel Nord gewinnen. Damit hätten wir nicht nur im Viertelfinale das Heimrecht sicher, sondern könnten auch bei einem möglichen Sieg im Viertelfinale auf das Heimrecht im Halbfinale bauen“, motiviert Däuber sein Team. Den Weg in Richtung German Bowl würde dies enorm erleichtern. Statt zwei absoluten Spitzenteams wie Frankfurt oder Braunschweig in den ersten Playoffrunden zu begegnen, kämen leichter lösbare Aufgaben auf Dresden zu.
Dies sollte Ansporn genug sein, um in den kommenden beiden Auswärtsspielen gegen Hildesheim und Braunschweig auch das letzte Leistungskörnchen aus sich herauszuholen. Hildesheim als auch Braunschweig sind schlagbar, das zeigen die Ergebnisse der letzten Wochen und Monate. Jetzt ist die Zeit gekommen, das Beste eines jeden Spielers auf den Rasen zu bringen. Die Fans, aber auch die Spieler und Trainer der Dresden Monarchs hätten sich die dann mögliche Belohnung – die Chance auf zwei Playoff-Heimspiele – verdient.