Hamburg vs. Dresden – Nur ein Sieg zählt!

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Hamburg vs. Dresden – Nur ein Sieg zählt!

Die Dresden Monarchs müssen gegen die Hamburg Blue Devils unbedingt gewinnen, denn die Berlin Rebels lauern bereits auf Fehler. Zwei knappe Niederlagen, ein überraschend deutlicher Sieg gegen Mitaufsteiger Lübeck (29:17),

mehr boten die Hamburg Blue Devils in dieser GFL-Spielzeit 2012 nicht. Als eine von drei großen Unbekannten (GFL2-Aufsteiger) enttäuschte das Team von Headcoach Maximilian von Garnier bislang in der Liga. Ein Sieg und zehn Niederlagen machen die Elbstädter aktuell zum Schlusslicht der 1. Football-Bundesliga. Zu wenig für das traditionsreiche Hamburg. „Wollen sich die Teufel aus dem Tabellenkeller befreien, müssen sie punkten. Bislang ist Hamburg nur ein einziges Mal aus der GFL abgestiegen, und das aus finanziellen Gründen im Jahr 2009. „Ich bin davon überzeugt, dass sich die Teufel mit allem was sie haben, gegen einen erneuten Abstieg, dieses Mal aus sportlichen Gründen, wehren werden. Entsprechend aufmerksam und konsequent müssen wir am kommenden Sonnabend im hohen Norden spielen. Wir wollen in die Playoffs. Nichts wäre bitterer, als unsere gute Ausgangsposition auf der Zielgeraden zu verspielen“, mahnt Monarchs-Cheftrainer Gary Spielbuehler. Die Adolf-Jäger-Kampfbahn sollte demnach in wenigen Tagen ihrem Namen gerecht werden. Kampf lautet die Devise. Ein Sieg ist für beide Teams absolute Pflicht. Radio Monarchs (www.radio.monarchs.de) überträgt den spannenden Schlagabtausch live ab 17.45 Uhr.

 

Seit 1995 spielten sie in der German Football League (GFL) bis jene bittere Stunde kam. Unverschuldet stiegen die erstklassigen Athleten der Blue Devils noch vor Beginn der Spielzeit 2009 ab. Finanzielle Engpässe und ein offensichtliches Missmanagement zwangen einen der bis dahin herausragenden Footballvereine Deutschlands in die Knie. Von der ersten ging es in die dritte Liga. Eine bittere Stunde, die auch in Dresden ungläubig zur Kenntnis genommen wurde. Doch die Hamburger Jungs gaben sich nicht auf, stiegen umgehend aus der Regionalliga Nord in die GFL2 auf. Bereits im folgenden Jahr der erneute Triumph – der Aufstieg in GFL. Hier war man eigentlich gekommen, um zu bleiben. Nach elf von 14 Spieltagen ist die Bilanz jedoch ernüchternd. Ein Sieg, zehn Niederlagen stehen bislang auf dem blauen Teufelkonto. Zu wenig, für eine der besten und traditionsreichsten Footballvereine der vergangenen Jahrzehnte. Vier Deutsche Meisterschaften und drei Eurobowl-Siege konnten bislang errungen werden. Nun droht der erste sportliche Abstieg, wenn, ja wenn nicht noch die Wende gelingt.

 

„Noch ist für Hamburg nichts verloren. Auch wir steckten 2007 in einer schwierigen sportlichen Situation, fanden uns am Ende der Saison in den Relegationsspielen wieder. Maximilian von Garnier ist lange genug im Footballgeschäft dabei, um seiner Mannschaft die richtigen Tipps und Vorgaben zu vermitteln. Entsprechend gewarnt sollten auch wir nach Hamburg reisen. Die Devils werden alles versuchen, um das Ruder noch herumzureißen. Wir müssen demnach auf unsere Saison blicken und uns fragen: Wollen wir in die Playoffs oder frühzeitig in den Urlaub“, meint Gary Spielbuehler provokant. Wer den alten Trainerfuchs kennt, weiß, was dessen Pläne sind. Die Playoffs sind fest eingeplant. Ein Scheitern wäre ein erneuter und bitterer Rückschlag, auch wenn das Restprogramm der Königlichen kein leichtes ist. „Auf uns warten noch die hinter uns lauernden Berlin Rebels und die auf dem zweiten Tabellenrang platzierten Berlin Adler. Beides sind absolute Spitzenteams. Die Adler haben ihren Playoffplatz bereits gesichert. Die Rebels wollen uns unseren Platz noch streitig machen. Die beiden Partien gegen Hamburg werden somit zu absoluten Pflichtsiegen“, prognostiziert Spielbuehler. Für alle Fans der Monarchs heißt es somit „Daumen zu drücken“, denn Punkte müssen her.