Folgt nach der Pflicht nun die Kür?

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Folgt nach der Pflicht nun die Kür?

Das erste Saisonziel - Playoff-Heimspiel - haben die Dresden Monarchs erreicht. \"Doch jetzt wollen wir mehr\", erklärt Kapitän Burkhardt Vogt und schielt dabei klar auf die Norddeutsche Meisterschaft. Dafür müssen die Königlichen an diesem Samstag (Beginn 14.30 Uhr) im letzten Spiel der regulären Saison im heimischen Heinz-Steyer-Stadion gegen den Tabellenführer aus Braunschweig mit mindesten acht Punkten Unterschied gewinnen. Gelingt ihnen dieses Kunststück, hätten die Monarchs nicht nur im Playoff-Viertelfinale Heimrecht, sondern auch in einem eventuellen Halbfinale und noch viel Wichtiger, die Dresden Monarchs haben erstmals die Chance „Norddeutsche Meister“ zu werden.

Für Head Coach Gary Spielbuehler ist klar: \"Das Spiel am Samstag beginnt beim Stand von 0:7 gegen uns.\" Der Rückstand rührt noch aus dem Hinspiel, das die Monarchs Ende Juni mit 17:24 in Braunschweig verloren. Während damals noch die \"Löwen\" aus Braunschweig das bessere Team stellten, scheint sich in den letzten Wochen das Momentum gedreht zu haben. Pünktlich zur entscheiden Saisonphase kommen Offense wie Defense der Monarchs immer besser in Fahrt, während die Lions am vergangenen Spieltag überraschend ihre erste Saisonniederlage gegen die Berlin Adler kassierten, die damit für ein Endspiel um den Staffelsieg in Elbflorenz sorgten.

 

Und da es ums ganze geht, fahren die Braunschweiger voll Geschütze auf. Unterstützt von ihrem Hauptsponsor, der Modemarke New Yorker, organisierten die Lions kurzer Hand einen Sonderzug, der am Samstag über 300 Braunschweiger Schlachtenbummler mit nach Dresden bringt. \"Unsere Fans werden ihnen einen gebührenden Empfang bereiten\", ist sich Burkhardt Vogt der Unterstützung durch die heimische Kulisse sicher.

 

So mancher Fan waagt jedoch schonen einen Blick über den Tellerrand hinaus. Dabei erkennt man, dass es am Samstag nicht nur um die „Norddeutsche Meisterschaft“ und das Heimrecht in einem möglichen Halbfinale geht. Nein, es geht auch um den potentiellen Gegner, der in der Runde der letzten vier warten würde. Als Tabellenerster würden die Monarchs einem Wiedersehen mit den Berlin Adler im Halbfinale aus dem Weg gehen und aller Voraussicht nach auf Titelverteidiger Schwäbisch Hall oder die Kiel Baltic Hurricanes treffen, die man in den vergangenen Wochen zwei Mal geschlagen hat. Für Head Coach Gary Spielbuehler spielen solche Gedankenspiele allerdings keine Rolle: \"Auf wen wir in den nächsten Wochen treffen ist eigentlich egal. Wenn Du den Titel holen willst, musst Du jeden schlagen, egal ob Braunschweig, Kiel, die Adler oder auch Schwäbisch-Hall. Deshalb konzentrieren wir uns voll auf unser nächstes Spiel. Und da wollen wir jetzt erstmal Braunschweig bezwingen.\" Ab 13.30 Uhr sind am Samstag die Stadiontore geöffnet.