Erste Saisonniederlage

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Erste Saisonniederlage

Die Dresden Monarchs haben zum ersten Mal im Jahr 2013 verloren. Im Spitzenspiel der GFL Gruppe Nord gegen die New Yorker Lions setzte es am Samstag in Braunschweig eine 24:17 Niederlage (0:0/14:7/7:7/3:3).

Ungeschlagen trifft auf Ungeschlagen – und einer muss verlieren. Auch wenn am Ende dieses Spitzenspiels durchaus noch ein Unentschieden möglich war – gab es die erste Niederlage der Dresden Monarchs in der Saison 2013.

Die Geschichte dieses Spiels ist eigentlich schnell erzählt: Braunschweig war an diesem Samstag einfach die bessere Mannschaft. Vor allem die Lions Defense setzte der sonst so verlässlich arbeitenden Angriffsmaschine aus Dresden empfindlich zu. Und auf der anderen Seite hatte es die Monarchs Verteidigung schon wieder mit einem neuen Quarterback zu tun, auf den man sich vorher nicht vorbereiten konnte. Casey Terriault heißt der diesmal. Wie schon die Hamburger vor einer Woche musste auch Braunschweig kurzfristig einen Ersatz für den eigenen, verletzten Spielmacher aus den Staaten einfliegen lassen. Und auch wie vor einer Woche gegen Hamburg hatte Dresden mit dem neuen, unbekannten Mann Mühe. Zwar konnte man den im ersten Viertel noch vom Scoren abhalten, nicht aber im zweiten. Da machte es Terriault gleich selbst, wich einem Blitz der Monarchs aus und schlängelte sich über fast 30 Yard in die Endzone PAT Goebel 7:0). Dresden konterte schnell, musste das aber teuer bezahlen. Beim Drive zum zwischenzeitlichen Ausgleich verletzte sich QB Jeff Welsh. Zwar offenbar nur leicht (Rippenprellung), er konnte noch bis ins vierte Viertel weiterspielen. Aber wohl doch so empfindlich, dass er danach nicht mehr der Selbe schien. Trotzdem erst mal der Ausgleich: Dresdens Backup QB Eric Seidel schickte Trevar Deed über 5 Yard in die Endzone und Jan Hilgenfeld machte mit dem PAT die sieben Punkte komplett.

Wenig später unterlief dem angeschlagenen Welsh der erste Fehler: einen zu weit geratener Pass auf Hilgenfeld konnte John Clements abfangen. Wenig später bediente Terriault Christian Bollman – und Braunschweig lag wieder in Führung (PAT Goebel 14:7).

Nach der Pause schien Dresden zunächst stärker und motivierter. Zunächst schickte man die Offense der Lions nach drei Versuchen und wenig Raumgewinn wieder vom Platz. Und dann dauerte es zwei Spielzüge und es stand 14:14. Zwei Mal lief Deed, im ersten Versuch fast übers komplette Feld, im zweiten dann die noch fehlende Distanz (PAT Hilgenfeld).

Doch danach gab es in etwa das gleiche Bild wie in Halbzeit 1: Braunschweig immer einen Tick konzentrierter, beharrlicher, effizienter. Dresden hielt dagegen, versuchte viel und kämpfte, konnte aber weitere Punkte der Gastgeber nicht verhindern und wenig eigene dagegensetzen. Braunschweig zog nach einem kurzen Lauf von David McCants und einem 29-Yard Fieldgoal von Tobias Goebel auf 24:14 davon. Und Jeff Welsh musste zu Beginn des vierten Viertels endgültig passen. Dennoch konnte sein Ersatz Eric Seidel seine Offense noch einmal heran bringen. Knapp zwei Minuten vor Schluss gelang Jan Hilgenfeld mit einem 39-Yard Fieldgoal der Anschluss zum 24:17. Doch der anschließende Versuch via Onside-Kick den Ball schnell zurückzuerobern misslang.

 

Die New Yorker Lions bleiben somit das einzige ungeschlagene Team der GFL Nord. Und sie können Stolz für sich in Anspruch nehmen, die beiden zuvor als Favoriten gehandelten Teams aus Kiel und Dresden zu Hause geschlagen zu haben.

Die Dresden Monarchs dagegen werden sicher schnell feststellen, dass eine Niederlage noch keine bis hierhin sehr erfolgreiche Saison in Frage stellt. Eine entsprechende Reaktion sollte am kommenden Sonntag beim Gastspiel in Düsseldorf folgen.