Dresden vs. Hamburg – Der letzte Aufmarsch?

| Team: Aktuelles

Dresden vs. Hamburg – Der letzte Aufmarsch?

Die Dresden Monarchs bestreiten am Sonnabend ihr letztes reguläres Heimspiel. Gewinnen die Monarchs und verlieren die Adler, lockt Heimrecht in den Playoffs. Es sind die letzten 48 effektiven Spielminuten der

regulären GFL-Saison. Längst haben sich die Dresden Monarchs ihr Playoff-Ticket 2012 gesichert. Mit ihrem überragenden Sieg (34:7) in Berlin am vergangenen Sonnabend gelang den Königlichen nun auch der unanfechtbare Sprung auf den dritten Tabellenplatz im Norden. Vor Düsseldorf und knapp hinter den Berlin Adlern entgehen Gary Spielbuehlers Männer damit den auch in diesem Jahr großartig aufgelegten Schwäbisch Hall Unicorn, dem amtierenden Deutschen Meister, im Playoff-Viertelfinale. Derzeit sieht alles nach einer Begegnung mit den Zweitplatzierten der GFL Süd, den Rhein-Neckar Bandits, aus. Doch eine Chance auf das begehrte Playoff-Heimrecht gibt es noch. Gewinnen die Dresden Monarchs ihr kommendes Heimspiel gegen Hamburg und verlieren die Berlin Adler ihre Auswärtspartie gegen den Tabellenletzten der GFL Nord, die Lübeck Cougars, wären die Goldenen erstmals in ihrer Vereinsgeschichte auf dem zweiten Tabellenplatz im Norden. Nur dann hätten Gary Spielbuehlers Männer Playoff-Heimrecht, wohl gegen Stuttgart. Es ist zugegebener Maßen ein äußerst unwahrscheinliches Gedankenspiel. Zu stark präsentierte sich Berlin, zu schwach die Lübeck Cougars. Trotzdem lohnt es, im letzten Spiel gegen die Hamburg Blue Devils alles zu geben. Fans, Verantwortliche und Spieler der Monarchs freuen sich auf einen zünftigen Saisonabschluss in Dresdens Heinz-Steyer-Stadion. Beginn: Sonnabend, 14.30 Uhr.

 

„Die Playoffs 2012 waren vor dieser Spielzeit unser Ziel. Die Playoffs haben wir sicher erreicht. Was nun kommt, ist ein Bonus für das Team, eine Belohnung für all die harte Arbeit, den vergossenen Schweiß und das Blut. Die besten Mannschaften der GFL-Saison warten ab dem 22./23. September 2012 auf uns. Jedes Spiel ist dann ein Endspiel. Jede Partie könnte die letzte des Jahres sein. Vorerst freuen wir uns aber auf unser letztes reguläres Heimspiel im Heinz-Steyer-Stadion. Mit all unseren Fans, Unterstützern und Freunden wollen wir noch einmal eine äußerst erfolgreiche Saison mit ihren zahlreichen Highlights feiern“, berichtet Dresdens Cheftrainer Gary Spielbuehler. Wer erwartet, Dresden würde in der letzten Partie auf Nummer sicher gehen, würde sein Stammpersonal schonen, sieht sich getäuscht. „Dies ist unsere letzte Möglichkeit, unter realen Spielbedingungen neue Wege und Varianten zu testen. Gerade in den Playoffs müssen wir offensiv auf höchstem Niveau agieren, wollen wir gegen die Top-Teams der Liga, wie Kiel, Schwäbisch Hall, Berlin oder Rhein-Neckar, gewinnen. Zeit, die Füße hoch zu legen, gibt es demnach nicht. Jeder im Kader muss auch gegen Hamburg sein bestes geben“, fordert Headcoach Spielbuehler.

 

Gerade Runningback Larry Croom muss man das nicht zweimal sagen. Als derzeit Zweitplatzierter im Rennen der besten Angriffswaffen der Liga liegt Dresdens Trikotnummer 5 derzeit nur 53 Yards hinter Kiels Runningback Trevor Deed. Es ist die inoffizielle „Torkanone“ um die es demnach geht. Wer sammelt die meisten Yards in der Saison 2012, Deed (derzeit 1740 Yards) oder Croom (1687 Yards)? „Larry war auch in diesem Jahr ein unschätzbar wertvoller Spieler in unserem Team. Ihm haben wir bislang 16 Touchdowns und durchschnittlich 129,8 Yards pro Partie zu verdanken. Er könnte auch in den Playoffs zu einem der entscheidenden Faktoren werden“, prognostiziert Spielbuehler. Von einem großen Wunder, dem Erreichen des zweiten Tabellenranges im Norden und dem Ergattern des Playoffheimrechtes, will Dresden Cheftrainer hingegen nichts hören. „Wir hatten in dieser Saison unsere Chancen und haben zu viele davon nicht genutzt. Natürlich wäre es schön gewesen, vor eigenem Publikum, im eigenen Stadion die Playoffs zu eröffnen. Doch wir sollten realistisch bleiben, von einem Sieg Lübecks gegen Berlin ist nicht auszugehen.“