Dresden vs. Berlin Adler – Zeit, sich zu zeigen

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Dresden vs. Berlin Adler – Zeit, sich zu zeigen

Die Dresden Monarchs wollen ihren Playoff-Anspruch gegen die Adler weiter untermauern Dresden, den 2. August 2012. Während die Dresden Monarchs noch eine spielfreie Woche genießen durften, fand im hohen Norden das lang erwartete Spitzenspiel der GFL Nord statt. Mit dem erstplatzierten Team der Liga, den Kiel Baltic Hurricanes, sowie dem derzeitigen Zweiten, den Berlin Adlern, trafen zwei der besten GFL-Kader der vergangenen Jahre aufeinander. Nachdem Kiel erstmals in dieser Saison gegen die Düsseldorf Panther Federn lassen musste, es dem Drittplatzierten knapp mit 43:44 unterlag, richteten sich fast zwangsläufig alle Blicke in Richtung Holsteinstadion. Würde Kiel erneut ins Straucheln kommen? Würde Patrick Esumes Kader gegen seinen lauernden Spitzenkontrahenten bestehen können? Die Hurricanes jedenfalls blieben ruhig, ließen Taten für sich sprechen. Nach 48 effektiven Spielminuten war schließlich der Eindruck vieler Experten bestätigt.

Berlin ist stark, jedoch für ein Kieler Team in Bestform nicht stark genug. Allein die Düsseldorfer Panther scheinen in dieser Spielzeit den Nordlichtern auf Augenhöhe begegnen zu können, auch wenn in dieser Begegnung der etatmäßige Spielführer der Hurricanes nicht mit an Bord war . Berlin ging unter, kam über ein wenig befriedigendes 27:41 nicht hinaus, auch wenn es lange Zeit danach ausschaute das auch Berlin die Hurricans bezwingen könnten. Nun reisen die Adler in Sachsens Landeshauptstadt. Am Sonnabend (Beginn: 14.30 Uhr) ist die Sommerpause in Dresdens Heinz-Steyer-Stadion damit offiziell beendet.

 

Kiel vor Düsseldorf – so sahen zahlreiche Experten zur Sommerpause der German Football League (GFL) die Kräfteverhältnisse in der GFL Nord. Dank eines bis dato vermeintlich „leichteren“ Spielplans schoben sich die Adler an Düsseldorf vorbei, lagen nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter Kiel. „Kiel ist für Berlin zu stark“, analysierte auch Monarchs-Headcoach Gary Spielbuehler knapp. Recht sollte er behalten. Einfacher macht diese Erkenntnis die kommende schwere Aufgabe allerdings nicht. „Kiel thront in dieser Saison über fast allem. Eine knappe Niederlage (43:44) gegen Düsseldorf ging den Hurricanes zulasten. Berlin muss sich demnach nicht schämen, nun gegen das Team der bisherigen Saison 2012 verloren zu haben. Auch wir konnten die Hurricanes allein in unserem Stadion etwas ärgern aber nicht bezwingen. Die Adler werden diese Niederlage entsprechend schnell zu Akten legen und sich nun uns zuwenden“, prognostiziert Dresdens Cheftrainer.

 

Dank reichlich Wut im Bauch und der Gefahr im Rücken, den zweiten Tabellenrang bereits zwei Spieltage nach Ende der Sommerpause räumen zu müssen, dürften die Adler zum kommenden Duell „Dresden vs. Berlin“ keine Gefangenen machen wollen. „Wir erwarten eine knallharte Verteidigung und ein abwechslungsreiches Angriffsspiel. Jeder im Team ist gewarnt und weiß, was er am kommenden Sonnabend zu tun hat. Nur wenn wir gegen Berlin die gleiche Klasse aufs Feld bringen, wie zuletzt gegen Braunschweig, können wir bestehen“, mahnt Gary Spielbuehler. Denn beide Mannschaften, Dresden und Berlin, spielen derzeit auf Augenhöhe. Allein die Tagesform macht hier den Unterschied. Vielleicht noch die begeisterten Fans auf der Tribune. „Am Sonnabend ist es enorm wichtig, dass uns unser zwölfter Mann, das Publikum, mit ganzem Herzen und aus voller Kehle unterstützt. Wir müssen jeden noch so kleinen Vorteil nutzen, um Berlin wichtige Punkte im Playoff-Rennen abzunehmen. Noch ist ein zweiter Platz und damit Heimrecht in der Meisterschaftsendrunde möglich. Das aber nur, wenn wir jedes Spiel möglichst klar für uns entscheiden“, erklärt Spielbuehler. Der kommende Sonnabend wird somit die Entscheidung bringen. Ringen die Monarchs die Adler nieder, ist vieles möglich in dieser bislang großartigen GFL-Saison.