Die Nacht im UFA Kristallpalast

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Die Nacht im UFA Kristallpalast

Superbowl XVLI – Eli Manning wird zu Tom Bradys Alptraum. Die New York Giants gewinnen gegen New England in letzter Minute den Superbowl. Die Dresden Monarchs feiern im UFA-Kristallpalast mit ihren Fans das Football-Spektakel. Bereits 22.30 Uhr begann es, das „Public Viewing“ des UFA-Kristallpalastes und der Dresden Monarchs zum diesjährigen Superbowl. Hunderte Fans des amerikanischen Nationalsports waren erschienen. Unter ihnen natürlich auch die Monarchs. Bereits weit vor dem Kickoff zum Superbowl XVLI in Indianapolis/Indiana begann die Fachsimpelei. Favoriten wurden ausgemacht. Spieler analysiert. Der Spielausgang prognostiziert. Dass es am Ende erneut ein wahrer Sportkrimi werden sollte, hielten nicht wenige der anwesenden Footballexperten für möglich. Dass es erneut eine Entscheidung in letzter Minute geben würde, zeichnet sich bereits früh in der Partie ab. Kurz nach halb Vier deutscher Zeit war es schließlich beendet, das zweite Aufeinandertreffen der New York Giants und der New England Patriots binnen vier Jahren in einem Superbowl. Erneut triumphierten die Giants in einem hochdramatischen und bis zur letzten Sekunde spannenden Match. Mit 21:17 rangen die New Yorker Riesen ihre patriotischen Kontrahenten nieder. Eli Manning erhielt die begehrte Auszeichnung des Superbowl-MVPs und machte damit Tom Bradys schlimmsten Alptraum wahr. Denn erneut galten Bradys Patriots als großer Favorit. Nach einer starken Saison mit 13 Siegen und nur drei Niederlagen war New England einer der heißesten Titelanwärter 2012. Zusammen mit den bis dahin fast fehlerfrei agierenden Green Bay Packers (15 Siege, eine Niederlage) startete Bradys Team zuversichtlich und mit einem Erstrundenfreilos versehen in das Playoff-Rennen. New York hingegen zählten fast sämtliche US-Experten zu den klaren Außenseitern. Nach einer mehr als durchwachsenen Saison mit neun Siegen und sieben Niederlagen musste Mannings Team lange um die Playoffteilnahme zittern. Als eines von sechs Wild-Card-Teams ging es schließlich in der ersten Playoff-Runde gegen die Atlanta Falcons (Endstand: 24:2). Und Mannings Aufgaben sollten nicht leichter werden, im Gegenteil. In Runde zwei warteten die bereits als Superbowl-Favorit ausgemachten Green Bay Packers auf Mannings Männer. Hier blitzte sie erstmals auf, Eli Mannings ganze Klasse. Mit 37:20 stürzte New York das Heimteam Green Bay in gemeinschaftliche Trauer. Green Bays Playoff-Rennen war beendet. Nun wartete San Francisco (13 Siege, drei Niederlagen), ein weiterer schwerer Brocken. New England hingegen zog gelassen seine Bahnen. Die Denver Brocos, um Quarterback und Jungstar Tim Tebow, gingen mit 10:45 in New England baden. Beide Halbfinalpartien entwickelten sich schließlich zu wahren Krimis. Nur knapp hielt New England die Baltimore Ravens (12 Siege, vier Niederlagen) in Schach (23:20). Auch die Giants mussten bis zur letzten Sekunde zittern, triumphierten am Ende mit 20:17 über die San Francisco 49ers. Was für ein Vorspiel zum Superbowl XVLI in Indianapolis. Die Spannung war greifbar und ließ bis zum Ende der gestrigen Partie nicht nach. Früh ging New York mit einem Safety in Führung (2:0) und legte bereits im ersten Viertel nach. Ein Touchdown (von Victor Cruz) zum 9:0 beendete das erste Quarter. Nun legte New England nach und wie. Ein Fieldgoal (9:3) gefolgt einem Touchdown (Danny Woodhead), neun Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit, brachte New England in Führung. Mit 10:9 führten plötzlich die Patriots und Brady legte im dritten Viertel nach. Ein Touchdown von Aaron Hernandez sorgte für den 17:9 Zwischenstand. Das Ende von Bradys offensiven Erfolgen und der Beginn von Eli Mannings Aufholjagd. Zwei Fieldgoals brachten New York auf 15:17 heran. Brady war bemüht den Abstand zu halten, doch machte nun, wie sein ganzes Team, zunehmend Fehler. Eine Interception von Brady und etwas später, ein fallen gelassener Pass von Wes Welker machten das scheinbar Unmögliche doch noch möglich. Mit 59 Sekunden auf der Spieluhr gelang New York der alles entscheidende Punktgewinn. Ein Touchdown von Ahmad Bradshaw ließ die Giants jubeln.