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Das Magazin Stadionwelt.de berichtet: auch in diesem Jahr werden die Dresden Monarchs ein Ligaspiel im Rudolf-Harbig-Stadion austragen. Stadionwelt sprach mit dem Geschäftsführer des American-Football-Clubs, Jörg Dreßler, über das Saisonhighlight.
Stadionwelt: Wie oft haben Sie bereits Spiele im Rudolf-Harbig-Stadion ausgetragen?
Jörg Dreßler: Elf Spiele durften wir bereits im neu gebauten Rudolf-Harbig-Stadion austragen. Nach der Eröffnung des jetzigen Stadions waren wir 2010 zum ersten Mal zu Gast in Dresdens modernster Sportarena. Im „alten“ Rudolf-Harbig-Stadion hatten wir noch die gesamte Saison gespielt und das abwechselnd mit den Fußballern.
Stadionwelt: Die Ostsächsische Sparkasse Dresden sponsert das Highlight-Spiel. Wäre das Spiel auch ohne Hauptsponsor finanziell tragbar?
Dreßler: Zumindest würde das Veranstaltungsrisiko erheblich steigen. Über die vielen Jahre ist dieses Saisonhighlight als „Sparkassen-Gameday“ schon zu einer kleinen Marke herangewachsen und ohne die Beteiligung der Ostsächsischen Sparkasse Dresden nicht mehr vorstellbar. Wir sind sehr dankbar für diese außergewöhnliche und vor allem kontinuierliche Unterstützung.
Stadionwelt: Wie viele Zuschauer erwarten Sie am 30. Mai?
Dreßler: Wie in den vergangenen Jahren freuen wir uns über 8.000 Football-Fans, wobei wir natürlich weiter an unserem Traum arbeiten, das schicke Rund deutlich mehr zu füllen.
Stadionwelt: Soll durch solche Highlight-Spiele auch die Popularität des deutschen Footballs gesteigert werden?
Dreßler: Das machen wir zweifelfrei! Mit dem „Sparkassen-Gameday“ in Dresden haben wir bereits jetzt schon das zweitgrößte Football-Event, nach dem German Bowl (in Frankfurt) mit über 25.000 Fans in Deutschland geschaffen.
Stadionwelt: Gibt es ein Rahmenprogramm rund um die Partie?
Dreßler: Wir möchten unseren Fans natürlich ein unvergessliches Erlebnis schaffen, doch versuchen wir uns auf das wesentliche, das Football-Spiel, zu konzentrieren. Aber wir müssen uns mit unserem Programm nicht verstecken, denn schon mit Stadionöffnung gibt es neben Hüpfburgen für die Kids, Promotion-Aktionen, Musik und Catering an allen Ecken noch vor Spielbeginn etwas zum Erleben. Unsere Opening- und Halbzeitshow mit über 150 Cheerleadern ist dann ebenso einmalig, worauf wir natürlich sehr stolz sind.
Bild: Dirk Pohl
Stadionwelt: Sehen Sie American Football in Deutschland im Wachstum?
Dreßler: Wenn auch in kleinen Schritten, doch wächst Football wieder, auch wenn es leider noch ein Geheimtipp ist. Gerade mit den frei empfangbaren Fernsehformaten auf Sport1 und Pro7/Sat1 werden sehr viele Menschen erreicht und unsere Aufgabe ist es, diese zu uns in Stadion zu locken und von der German Football League zu überzeugen, um in Zukunft einmal in einem ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion zu spielen.
Stadionwelt: Im Rudolf-Harbig-Stadion fand neben den Spielen von Dynamo Dresden und Ihrem Spiel auch ein Eishockey-Spiel statt. Wie wichtig ist das Stadion als Plattform für die Sportstadt Dresden?
Dreßler: Sehr wichtig, denn es ist aktuell das einzige moderne Stadion der Stadt! Für die Monarchs ist es natürlich ein Glücksfall, dass die Mitarbeiter der Stadion-Betriebsgesellschafft schon beim Bau so offen waren und so viel Weitblick hatten, dass Sie die für uns wesentlichen Footballtor-Fundamente eingesetzt hatten und sich offen für Veranstaltungen außerhalb des Fußballs einsetzen. (Stadionwelt, 04.03.2020)