Bitterer Tag in Düsseldorf

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Bitterer Tag in Düsseldorf

Die Footballer der Dresden Monarchs erleben an diesem 12. Mai einen ganz bitteren Tag. Im zweiten Spiel der Saison wurden die Sachsen von den Düsseldorf Panther mit 40:14 nach Hause geschickt (7:0/17:7/16:0/0:7). Es gibt so Tage. Man spricht dann von einem „gebrauchten Tag“. Ein Tag, den irgendein anderer schon benutzt, schon ausgesaugt, ausgewrungen hat. Dem schon alles sinnvolle, alles gelingende genommen wurde. Nick Hardesty, der Quarterback der Dresden Monarchs, hatte am Samstag einen solch gebrauchten Tag. Irgendwie ging so ziemlich alles, was Hardesty machte, gründlich daneben. Das größte Problem dabei: das Monarchsteam war nicht in der Lage, seinem QB und damit sich selber da herauszuhelfen. 4 Interceptions, Fumbles wenn der Ball dann mal ankam, Strafen… in diesem Tag war aus Sicht der Monarchs komplett der Wurm drin. Und auf der anderen Seite stand eine Mannschaft, die all das eiskalt ausnutzte. Die Düsseldorf Panther legten gleich zu Beginn ein beeindruckendes Tempo vor. Im ersten Drive genügten wenige Spielzüge eh Düsseldorf zum ersten Mal gefährlich nah an der Monarchs Endzone stand. Die Monarchs Defense schien noch nicht ganz bereit, da stand es schon 7:0. Niklas Hornen lief über die kurze Distanz zum ersten TD. Dazu der PAT von Sascha Jungblut. Dresden versuchte zu antworten, kam u.a. über einen guten Lauf von RB Larry Croom bis in die Hälfte der Panther. Ein Fieldgoalversuch ging aber schief, Eric Seidel konnte den Snap nicht sichern und für Jan Hilgenfeld zum Kick bereitlegen. Keine Punkte. Im nächsten Drive der erste Fehlpass von Nick Hardesty. Eine lange Granate auf Hemaseh Haidary kam zu kurz – Sebastian Schönbroich stand besser und griff zu. Nach dem ersten Wechsel sofort die zweite Interception, wieder von Sebastian Schönbroich, wieder kam der Pass von Hardesty einen Tick zu kurz. Nach so netten Einladungen konnte Düsseldorf dann folgerichtig erhöhen: QB Robert Demers bediente Niklas Römer via Pass zum 14:0 (PAT Jungblut). Und es ging so weiter. Dresden unsicher, wackelig, unkonzentriert – Düsseldorf abgezockt. Und vielleicht ab und an mal überrascht, wie leicht sich der Gegner an diesem späten Samstagnachmittag zu ergeben schien. Und so viel Pech muss man mal haben: Der erste vollständige Pass von Nick Hardesty landete in den Händen von Dresdens Receiver Radko Zoller – der den Ball einen Augenblick später verlor. Fumble – Wieder Ball Düsseldorf. Erst 4 Minuten vor der Pause kam so etwas wie Hoffnung und Widerstand auf. Hardesty zunächst mit einem langen Lauf, dem folgte Larry Croom erneut über eine große Distanz. Und wenig später funktionierte ein 29 Yard Pass auf Jan Hilgenfeld zum Anschluss-Touchdown (PAT Hilgenfeld 17:7). Was Düsseldorf aber wenig beeindruckte. Noch vor der Pause legte QB Demers nach: TD Pass auf Estrus Crayton (PAT Jungblut 24:7). Um es kurz zu machen: auch die zweite Halbzeit lief mehr oder weniger so wie die erste. Dresden irgendwie bemüht, aber glücklos. Düsseldorf gnadenlos. Nach seiner vierten Interception übergab Nick Hardesty das Zepter an Eric Seidel. Der begann energisch – und schoss selbst wenig später einen Fehlpass. Dennoch. Die letzten Punkte gingen auf ihn. Seidel bediente im vierten Viertel Zoller mit einem 21 Yard Pass zum zweiten Touchdown für die Monarchs. Nur das zwischendurch Düsseldorf noch 17 Punkte vorgelegt hatte. Diese Niederlage hat Dresden kalt erwischt. Kommenden Samstag steht DAS große Jubiläumsspiel im glücksgas stadion gegen das japanische Spitzenteam Obic Seagulls an. Es wird schwer fallen, sich sowohl dafür frei zu machen und gleichzeitig die nötigen Schritte für eine erfolgreiche GFL Saison einzuleiten.