Playoff-Viertelfinale – Bloß nicht stechen lassen!

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Playoff-Viertelfinale – Bloß nicht stechen lassen!

Auf die Dresden Monarchs wartet in der ersten Runde der Meisterschaft ein harter Gegner. Fünf Jahre ist es inzwischen her, als die Dresden Monarchs auf die Stuttgart Scorpions trafen. Damals, als noch Interconference-Spiele die GFL Süd und GFL Nord verbanden, spielten die Königlichen zum letzten Mal regulär gegen dieses starke Team. Zwei Siege in Folge verbesserten 2010 die direkte Bilanz. Nach zahlreichen Niederlagen hatte Dresden endlich den Bann gebrochen, setzten sich gegen laufstarke Scorpione durch. Seither hat sich viel getan im deutschen Football. Mehr Mannschaften, mehr Qualität machen die German Football League inzwischen aus. Allein der Vergleich Süd gegen Nord ist nunmehr reine Playoff-Sache. Prognosen fallen aufgrund der fehlenden direkten Aufeinandertreffen schwer. So bleibt abzuwarten, wie sich die Dresden Monarchs im ersten Spiel ihrer Playoffs 2015 letztlich schlagen. Als „kleiner“ Favorit gehandelt, gehen Experten von einem Weiterkommen aus. Am kommenden Sonntag (Beginn: 14.30 Uhr) wird sich in Dresdens Heinz-Steyer-Stadion zeigen, welches Team den Sprung ins Meisterschaftshalbfinale schafft. Die wohl spannendste Partie des Spieltages findet, soviel steht fest, damit in Dresden statt.

„Dresden und Stuttgart verbindet im Football eine lange Vergangenheit. All zu oft konnten die Scorpions unseren Verein besiegen. Auch wenn 2010 die letzten beiden Spiele von uns gewonnen werden konnten, wissen wir, was für ein schweres Los auf unsere Mannschaft wartet. Wir haben uns entsprechend vorbereitet, um vor eigenem Publikum den nächsten Schritt zu schaffen. Am Sonntag wird die Tagesform entscheiden. Für uns zählt dann natürlich nur ein Sieg“, fasst Monarchs-Headcoach John Leijten kurz zusammen. Wie dieser zu erringen ist, bleibt vorerst Leijtens gut gehütetes Geheimnis. Laufgewaltig, passtark und in der Abwehr schwer zu überwinden – so präsentierten sich die Stuttgart Scorpions in weiten Strecken der Saison. „Gerade die Laufverteidigung Stuttgarts gehört zu den besten der Liga. Und wie sich bereits herumgesprochen haben dürfte, gilt unser Laufangriff zu unseren absoluten Stärken“, wirft Leijten ein.

„Am Sonntag stehen Jake und seine Offense definitiv im Fokus. Stuttgart wird sie mit allen Mitteln stoppen wollen. Wir müssen mit unserer Offense Line unser Möglichstes tun, um die notwendigen Lücken zu blocken und Räume für die Jungs zu schaffen, durch die sie laufen können“, plant Leijten. Zusammen mit dem starken Wurfarm Medlocks und unseren schnellen Widereceivern, gilt es sich jeden Punkt konzentriert herauszuarbeiten. Stuttgart seinerseits wird die gleichen „Waffen“ zücken, die nahezu gleiche Taktik stets verfolgen. „Unsere Kader und Spielweisen sind sich sehr ähnlich. Beide Seiten haben bewegliche Quarterbacks, starke Runningbacks und gute Receiver. Beide Mannschaften greifen auf starke Verteidigungsreihen zurück und lassen im Durchschnitt wenig Punkte zu“, so Jörg Dreßler, Geschäftsführer der Dresden Monarchs. Bloß nicht die Nerven verlieren und sich stechen lassen, lautet für die Königlichen daher der wohl beste Rat. Mit dem zwölften Mann, dem Publikum, im Rücken muss der Einzug in das Playoff-Halbfinale am kommenden Sonntag unbedingt gelingen.